Inforadio Futur II: Zukunft der Medien – Verfall oder Verwandlung der Wirklichkeit?

Heute lief im Inforadio im Rahmen der wöchentlichen Sendung Futur II eine Sendung mit dem Titel „Zukunft der Medien – Verfall oder Verwandlung der Wirklichkeit?“ in dem es um Weblogs, den Büchermarkt im Internet und auch über Podcasting ging. Am Ende der Sendung ist auch ein Ausschnitt aus einem Interview, das ich mit dem Redakteur Oliver Rehlinger geführt habe. Ein weiterer Teil des Interviews soll offensichtlich später in einer weiteren Ausgabe von Futur II zum Thema Web 2.0 verwendet werden.

Podcast: Inforadio Futur II: Zukunft der Medien (MP3, 8.8 MB, 15:00 min)

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Pomme & Kelly – Respect

Und gleich noch ein schickes Video hinterher, auch wenn es schon einmal um den ganzen Planeten gegangen ist. Aber die Mädels sind echt klasse und jetzt sind sie auch noch die ersten Google Idols: Pomme & Kelly (siehe auch den entsprechenden Artikel in der Wikipedia).

Die beiden Girls haben sich in aktueller Manier den Song Respect von Aretha Franklin vorgenommen und gehen dermassen großartig ab vor der Kamera, dass man nur noch grinsen muss. Respekt! Das Video ist zwar bei Google Video zu finden, aber die Download-Versionen sind defekt. Ich habe das mal gefixed :)

Podcast: Pomme & Kelly – Repect (MPEG-4 H.264, 8.8 MB, 02:21 min)

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Ask A Ninja – Net Neutrality

Na? Die Sache mit der Net Neutrality noch nicht verstanden? Na dann frag doch einen Ninja!

Der Video Podcast Ask A Ninja ist schon putzig, ging mir dann aber vor einiger Zeit ein wenig auf die Nerven. Doch in der neuesten Episode läuft er wieder zur Hochform auf und erklärt die Sache mit der Netzneutralität auf seine einmalige Art und Weise sehr eingängig.

Das ganze ist dann als Unterstützung für die Save The Internet Petition geadacht, auf die dann hier auch gleich mal hingewiesen sei.

Podcast: Ask A Ninja – Net Neutrality (MPEG-4 H.264, 9.6 MB, 01:42 min)

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Druckausgabe WikiNews täglich als PDF via Podcasting

Ich bin ja ein recht skeptischer Begleiter des Wikinews Projektes, wäre aber auch nicht traurig, wenn es ein Erfolg werden würde. Bislang hat mich das Angebot aber mangels Verfolgbarkeit nicht wirklich berührt.

Das könnte sich jetzt ändern. Es gibt jetzt eine tägliche Print-Ausgabe der Wikinews, die im SXW- (OpenOffice) und PDF-Format angeboten wird. Der Clou: die Distribution erfolgt u.a. via Podcasting. Unter diesem Feed erhält man die PDFs quasi täglich frei Haus. Schöne Sache. Fehlt nur noch eine deutsche Ausgabe.

Das Abonnement von PDF-Feeds ist iTunes kein Problem, leider haben die meisten anderen Podcatcher noch nicht verstanden, dass Podcasting nicht auf Audio beschränkt ist, sondern als Distributionsmedium für alle Dateiarten taugt. Bleibt zu hoffen, dass dieses Angebot den Programmierern langsam die Augen öffnet und ihnen die Bedeutungstiefe eines MIME-Typs näherbringt. Besonders erfreulich wäre es, wenn Amarok und Rhythmbox hier nachlegen könnten, denn derzeit sind multimediale Podcast Feeds wie z.B. Chaos TV unter Linux schlicht nicht verfolgbar.

S/MIME

Ich verwende zwar PGP (bzw. GnuPG), aber so richtig überzeugt hat mich die Integration in aktuelle Software noch nie. Vor allem lässt sich diese Methode so richtig eigentlich nur für E-Mail verwenden.

Motiviert durch mein Gespräch mit Henrik von CAcert habe ich mir mal ein Client-Zertifikat geklickt und verwende nun zusätzlich S/MIME für die Verschlüsselung und Signierung von E-Mail als auch als Zertifikat zur Authentifizierung gegenüber dem CAcert Webserver. So macht das Spaß, denn ich habe von den 38 Millionen Passwörtern für 38 Millionen Websites ohnehin die Nase voll. Mit einem Client-Zertifikat könnte man sich das alles sparen (in einer idealen Welt, versteht sich).

Auf dem Mac macht die Integration von S/MIME in Mail.app (geht wohl auch iChat) einen guten Eindruck. Mindestens meine Macintosh-Freunde möchte ich daher mal zum Testen auffordern:

  1. Class 1 Root-Zertifikat von CAcert installieren (Download, dann via Doppelklick via Keychain Application in die X509Anchors (!) Keychain packen
  2. Account bei CAcert anlegen
  3. Sich Identität durch mehrere Assurer bestätigen lassen, so dass man min. 50 Punkte sammelt
  4. Client-Zertifikat anfordern, mit eigenem Namen versehen, runterladen und in die eigene Keychain (login) packen
  5. Fertig. Jetzt sollten Mail, Safari und iChat mit dem Zertifikat ver- und entschlüsseln bzw. authentifizieren können

Man kann sich ein Client-Zertifikat auch ohne irgendeine Beglaubigung bzw. mit weniger als 50 Punkten klicken, aber dann enthält es nicht den eigenen Namen, was für E-Mail-Kommunikation nachteilig ist. Aber immerhin erlaubt es so schon mal Verschlüsselung und Signierung, so dass man starten kann.

Ich selbst kann derzeit mit einer Beglaubigung 20 Punkte vergeben. Wer mich also mal in Real Life antrifft, kann sich von mir stempeln lassen.

IM jetzt anders

Wer es noch nicht mitbekommen hat: mein AIM Account und – jetzt ganz neu – auch mein ICQ Account wollen nicht mehr, so dass ich via AOL-basiertem Instant Messaging nicht mehr erreichbar bin. Ich bitte alle, die mich bislang via AIM und ICQ erreicht haben, auf Jabber umzustellen (tim@jabber.ccc.de). Das ist eh sinnvoll, da Jabber gegenüber AIM zahlreiche Vorteile bietet und dazu ein offener Standard ist. Wissenschon.

Linuxtag 2006

Der Umzug des Linuxtages von Karlsruhe nach Wiesbaden hat am Flair der Veranstaltung wenig geändert, was man positiv und negativ sehen kann. Der Wegfall von Großsponsoren lässt den Event allerdings deutlich konsistenter rüberkommen als der Firmenaffentanz in den letzten zwei Jahren, was ich als erfreulich werte, wenngleich es den Veranstaltern sicherlich die eine oder andere Sorgenfalte auf die Stirn zaubert.

Einen Vorteil hat der Umzug aber auf jeden Fall: da das Internet nicht mehr vom Hauptamt für Vorauseilenden Gehorsam (aka KALUG) bereitgestellt wird, gibt es hier zumindest keine Portsperren mehr auf dem Eventnetz. Wurde ja auch langsam mal Zeit, dass sich Netzneutralität auch in der Linuxszene rumspricht.

Ich bin heute noch etwas unproduktiv von Stand zu Stand geschlendert und habe mir erstmal ein Bild gemacht, was so abgeht. Hier und da habe ich mich auf ein paar bekloppte Diskussionen eingelassen, was ich vielleicht hätte besser bleiben lassen sollen. Die Verbohrtheit und Nutzeragnostizismus einiger auf dem Linuxtag vertretenen Free Software Projekte fand ich allerdings verstörend. Manche Entwickler legen eine Beratungsresistenz an den Tag, dass man sich nur noch wundert, warum das überhaupt jemand nutzen möchte, was solche Leute so produzieren. Naja. Ich habe sicherlich auch ein wenig übertrieben daherargumentiert, weil ich es derzeit auch gerne mal knirschen lasse, damit überhaupt mal einer was merkt. Aber die Entdeckung des Benutzers steht in der Linuxgemeinde noch aus. Na ja, ist ja auch erst das 21. Jahrhundert.

Aber es gab natürlich auch viele gute Gegenbeispiele und morgen hoffe ich ein oder zwei Beiträge für Chaosradio Express zu produzieren. Thema wird noch nicht verraten, aber ich denke, es könnte ganz interessant werden.

Grimme Online Award Nominierungen

Die Nominierungen für den Grimme Online Award sind draussen und mit dem Spreeblick und iRights.info in der Kategorie Information und dem Küchenradio und Ehrensenf (ja ich weiß, aber ich mag es) in der Kategorie Kultur und Unterhaltung gleich mehrere Lieblinge unter den Aspiranten. Die Konkurrenz sieht auf den ersten Blick allerdings recht stark aus. Das wird spannend.

UPDATE: Es gibt auch noch eine Webseite, wo man für den „Publikumspreis“ abstimmen kann:

Wieso residiert eine Abstimmung für den Grimmepreis eigentlich unter der Domain „tvspielfilm.msn.de“? Wie stillos.

Ach ja. Ich denke, meine Stimmen gehen an das Küchenradio und den Spreeblick. Weil beide es verdient haben.

Ja ja. Die Podcaster unter sich. Was für ein Völkchen. Vögel, ihr! Aber echt mal.

Update: Offensichtlich wurden mit heise news (in der Kategorie Information) und der Riesenmaschine (in der Kategorie Kultur und Unterhaltung) zwei Web-Schwergewichte nachnominiert. Harte Konkurrenz für die oben genannten Projekte aus meiner Netznachbarschaft. Es bleibt spannend.

Seit wann interessiere ich mich eigentlich für Awards?