TLF010 Hömma

Nach 8 Jahren dachte ich mir ist es mal wieder Zeit für einen kleinen Experimentalpodcast außer der etablierten Reihen. Ich sitz im Wohnwagen mit Henning und wir quatschen einfach mal. Man weiß ja nie, wofür das gut ist.


Zwei Jahre Flattr

Flattr logo

Es ist nun ein Jahr her, dass ich das letzte Mal öffentlich Bilanz gezogen habe, wie der Micropayment-Dienst Flattr für mich funktioniert. Damals war die Entwicklung im Rückblick außerordentlich dynamisch. Binnen eines Jahres stiegen meine monatlichen Einnahmen auf 1900 EUR. Dies hat einige Leute überrascht – mich eingeschlossen. Galt doch bisher immer, dass man mit kostenlosen Inhalten im Netz kein Geld verdienen kann – schon gar nicht, ohne Werbung zu schalten.

Mit Podcasts scheint dieses aber zumindest kein Ding der Unmöglichkeit zu sein. Tatsächlich schneiden Podcasts bei Flattr deutlich besser ab als andere Angebote. Das muss nicht unbedingt so bleiben, aber es ist schon interessant zu sehen, dass die populärsten Einträge bei Flattr tatsächlich Podcasts sind – sowohl die Podcasts als solche als auch die einzelnen Episoden. Und das gilt nicht nur für die Produktionen der Metaebene, sondern auch für andere Podcaster.

Zu den Gründen will ich hier nicht viel schreiben, da ich das Thema ohnehin am kommenden Donnerstag auf der re:publica zu analysieren gedenke. Aber so oder so scheint es bei Podcasthörern eine große Bereitschaft der Unterstützung zu geben. Und Flattr ist zumindest in Deutschland das Unterstützungssystem der Wahl geworden.

 

Das letzte Jahr

Wie ist es nun also weiter gegangen mit Flattr? Nicht schlecht. Über die letzten 12 Monate haben sich meine Zahlen im Jahresvergleich um bis zu 40% gesteigert, so dass ich jetzt bis zu 2500 EUR im Monat nach Abzug der für mich anfallenden Umsatzsteuer verbuchen kann. Die Steigerungen schwanken über das Jahr und im direkten Monat-zu-Monat-Vergleich gingen die Einnahmen auch mal wieder zurück. Trotzdem ist immer noch eine starke Tendenz nach oben zu verspüren, besonders in 2012.

Flattr Revenue with EUR

Entwicklung der Flattr-Einnahmen


Im letzten Jahr hat Flattr einige weitreichende Änderungen vorgenommen. Das System wurde Stück für Stück ausgebaut und hat in diesem Verlauf ein neues Website-Design mit einem komplett überarbeiteten Katalog erhalten, eine von Pinterest inspirierte Oberfläche zum Entdecken neuer Inhalte und die jetzt auch in einer Variante existiert, die sich an dem eigenen Social Network orientiert.

Außerdem erhielt man als Nutzer ein paar neue Statistiken wie z.B. die Anzahl der Nutzer, die in jedem Monat (und insgesamt seit der ersten Teilnahme) zu den eigenen Flattr-Ergebnissen beitrugen. Daraus kann ich Ablesen, dass derzeit ca. 1700 Menschen mich über Flattr regelmäßig unterstützen und es bisher über 5900 Leute gab, die es mindestens einmal getan haben. Die Beteiligungsrate steigt derzeit enorm an, was vor allem zu den ansteigenden Ergebnissen führt.

Unique Users 2012

Teilnehmer, die zu den jeweiligen Einnahmen beitrugen (Unique Users)

Wie man sieht gibt es schon eine Korrelation zwischen Teilnehmern und Einnahmen. Die Einnahmen pro Nutzer sind relativ konstant (und liegen bei mir ca. bei 2/3 des Systemdurchschnitts).

Übrigens spielt der „Donate“-Knopf von Flattr in meinen Abrechnungen keine große Rolle (und diese Spenden sind in den Grafiken oben auch nicht berücksichtigt). Es gab hin- und wieder mal eine kleinere oder auch größere Spende, aber hier zeichnet sich einerseits kein Trend ab und andererseits sind die Beträge im Verhältnis zu den sonstigen Einnahmen zu vernachlässigen.

Für mich spielt das Feature auch konzeptionell eine untergeordnete Rolle, aber es schadet auch nicht. Trotzdem ist das Feature derzeit hilfreich, um „Anteile“ mit Co-Moderatoren auszuschütten, ohne den Umweg des Money Transfers via PayPal/Moneybookers zu machen.

Letztlich würde ich so eine Funktionalität ohne hin lieber vollautomatisiert innerhalb von Flattr sehen, damit man sich Einnahmen automatisch anhand eines Verteilungsschlüssels auf alle Beteiligten abregnen können. Gepaart mit einer Option, Things nach Projekten aufzuteilen, könnte das Flattr vor allem für Projekte mit mehreren Mitstreitern noch attraktiver machen. Das scheint aber ein nicht unerheblicher Aufwand zu sein, vor dem sich Flattr derzeit noch sträubt.

 

Flattr-Integration in Software

Was sich derzeit als als Brandbeschleuniger für die Nutzung von Flattr zu entpuppen scheint ist die von Flattr jüngst in komplett neuer Fassung veröffentlichte API, die es Programmen ermöglicht, Flattr direkt zu integrieren.

Der Clou: Programme profitieren in diesem Fall von durchgeleiteten Flattr-Klicks und verdienen an jeder Transaktion mit (das sogenannte Revenue Sharing). Dies geht wiederum NICHT zu Lasten der Geflatterten, für die sich dadurch nichts ändert. Tatsächlich teilt Flattr ihren 10% Anteil mit der durchleitenden Applikation. Wer sich früher über die vermeintlich hohen Transaktionskosten an Flattr geärgert hat wird jetzt vielleicht verstehen, warum das hier sogar ein Segen sein kann.

Instacast

Die erste Anwendung, die dieses Feature eingebaut hat war dann folgerichtig der Podcast-Client Instacast, der im Februar entsprechend aktualisiert wurde. Nun können Podcasts nicht nur direkt aus der Anwendung heraus „bezahlt“ werden, mit der man den Podcast lädt und hört, Instacast hat auch noch eine Automatik eingebaut, mit der man optional alle Podcasts automatisch flattrn kann, die man hört und die Flattr im Feed unterstützen (WordPress-Nutzer bekommen die Unterstützung automatisch bei Verwendung des Flattr Plugins).

Ich kann hier keine belastbaren Zahlen vorlegen, aber seitdem Instacast Flattr nachgerüstet hat, gehen die Beteiligungszahlen und Episoden-Flattr-Klicks durch die Decke. Ich merke das tatsächlich weniger bei mir als bei befreundeten Podcastern, die nach entsprechender Anpassung des Feeds Steigerungsraten von bis zu 37% gesehen haben. Hier scheint mir das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht, denn Instacast deckt derzeit sicherlich nur einen verschwindend geringen Anteil aller Hörer ab, trotzdem sind die Auswirkungen jetzt schon spürbar.

In der Integration mit mobilen Anwendungen scheint mir ein großes Potential zu liegen und speziell bei Podcasts hat sich hier ein interessanter Kreis geschlossen: der Podcaster bietet seine Dateien zum Download, die letztlich auf einem Mobiltelefon landen, das beim Abhören automatisch eine Mikrobezahlung durchführt. Das ganze mit null Benutzerinteraktion. Ein Traum.

Und gut für alle Beteiligten: der Podcaster wird finanziell unterstützt, der Podcast-Client-Entwickler partizipiert daran und der Hörer kann sich zu einer selbst bestimmbaren Bezahlflatrate bei all den Angeboten bedanken, die er auch wirklich konsumiert und diese am Leben erhalten. Eine Win-Win-Win-Situation.

 

Netzneutralität erforderlich

Wichtig für diese Kette ist übrigens ein interessanter Aspekt der Netzneutralität, der bislang wenig bedacht wurde: Podcast-Clients lesen Feeds direkt von der Quelle und damit wird der maschinenlesbare Flattr-Knopf überhaupt erst möglich. Middle Men wie z.B. Feedburner belassen diese Informationen im auch im Feed.

Möchte man nun eine ähnliche Funktionalität für Blogs haben (wie cool wäre es, wenn man das Auto-Flattr auch in einem Blogreader implementieren könnte), dann wirkt hier ein anderer populärer Dienst als technische Blockade: da viele heutzutage ihre Feeds über Google Reader lesen, dieser Dienst aber die Feeds selbst liest, in JSON umwandelt und Daten, die ihn nicht interessieren einfach wegschmeisst, bleibt von dem maschinenlesbaren Flattr-Knopf leider nichts übrig. Zwar könnten die Programme in manchen Fällen den Knopf aus dem gegleitenden HTML-Code extrahieren, aber besonders robust ist so eine Maßnahme erfahrungsgemäß nicht (wenn auch nicht unmöglich). Unschön, zu mal ich Autoren populärer Feed-Reader-Software kenne, die Flattr lieber heute als morgen einbauen würden.

 

Flattr-Integration in Websites

Aber auch andere Systeme können von einer Flattr-Integration profitieren. Community-Websites wie Thingiverse, die heute schon Flattr unterstützen, können künftig bei Verwendung der API als Mittler der Zahlungen mitverdienen und ich sehe auch keinen Grund, warum nicht auch andere Community-Websites einen solchen Schritt machen sollten. Video-Websites und andere Systeme, die primär von dritten bereitgestellten Content publizieren, hätten so eine elegante Alternative zu Werbung. Plattformen wie Sevenload könnten sich (gleich nachdem sie den Flash Player abgesetzt haben) auf die Integration von Flattr stürzen.

Besonders interessant ist in dem Zusammenhang die recht neue Partner Site Integration, die dem normalen API auch noch die Möglichkeit hinzufügt, dass man für jeden Nutzer einer Community-Website automatisch einen Flattr-Button für seinen Content hinzufügt. Wie jetzt schon bei Twitter kann der Nutzer später einen Account bei Flattr anlegen, ihn mit seinem Community-Login assoziieren und erhält dann alle ausstehenden Klicks. Später soll es auch möglich sein, Follower-Listen in Flattr hinein abzubilden.

 

Weitere Verbreitung von Flattr

Es ist offensichtlich, dass Flattr den Durchbruch noch nicht geschafft hat. So gut es in Deutschland funktioniert, so wenig wirklich durchschlagenden Erfolg gab es bisher auf der internationalen Ebene. Es gibt vielversprechende Ansätze, aber dass sich eine Community so nachhaltig auf das System gestürzt hat wie bei uns, ist noch nicht zu sehen. Trotzdem bleibe ich optimistisch und dass nicht nur, weil Flattr neue Investoren gefunden hat und die Gerüchteküche auch sonst ganz interessante Zutaten aufweist (dazu gibt es vermutlich morgen mehr von Flattr selbst).

Wie oben beschrieben sehe ich in der Adoption der API in Websites und Programmen noch viel Potential. Davon abgesehen hat Flattr auch noch andere schlafende Hunde, die bisher noch noch nicht richtig geweckt wurden.

Eines dieser stiefmütterlich behandelten Elemente sind die sogenannten Subscriptions. Leider bekommt man als Benutzer immer noch wenig Statistiken zur Nutzung dieses Instruments angezeigt, aber aus meinen Analysen ist ersichtlich, dass es ganz erheblich zu den Ergebnissen beiträgt. Und das, obwohl das Feature auf der Website selbst sehr wenig herausgestellt und kaum erklärt wird und es auch im aktuellen API noch nicht angeboten wird, so dass man derzeit mit Programmen seinen Nutzern noch keine Flattr-Abos anbieten kann. Ich hoffe, dass dieser Missstand bald behoben wird.

Sehr unzufrieden bin ich auch mit den angebotenen Statistiken, die einem noch recht wenig Rückmeldung geben, an welchen Tagen wie viele Klicks zusammenkamen. Hier warte ich schon lange auf Verbesserung, allerdings weist Flattr zu recht daraufhin, dass Entwickler mit dem neuen API solche Werkzeuge mit Einschränkung erstellen könnten. An anderen Stellen wirkt sich natürlich auch die generelle Datensparsamkeit des vom Sinn von Privatsphäre überzeugten Teams aus, in dem vieles eben auch schlicht nicht erhoben und gespeichert wird.

Überhaupt lässt sich an der Integration von Flattr in die eigene Website noch viel verbessern, doch vielleicht sind auch hier die Entwickler gefragt. Die Lösungen für Drupal oder andere CMS scheinen alle irgendwie festzustecken (vielleicht täusche ich mich auch, aber es macht den Eindruck).

Dabei wird ja auch Software bei Flattr geführt und geklickt, so dass man darüber vielleicht seine Zeit auch wieder vergütet bekommt.


Akzeptanz und die Banken

Was für viele immer noch eine Bremse zu sein scheint, bei Flattr mitzumachen, sind die Zahlungswege. Da der Weg zum Flattr-Konto immer noch über PayPal oder MoneyBookers führt (die beide im wesentlich identisch sind und nur leicht andere Tarife für ihren Wegezoll haben), geht leider sowohl beim Aufladen des Kontos als auch beim Abholen von Einnahmen sinnlos Geld verloren. Viele wundern sich, warum Flattr nicht „einfach“ am SWIFT-System teilnimmt.

Ich bin da kein Experte und habe das Thema auch nicht bis zum Erbrechen studiert. Aber aus meinen Gesprächen mit dem Flattr-Team war deutlich herauszuhören, dass es leider alles nicht so einfach ist, wie man sich das manchmal wünscht.

Als schwedisches Unternehmen (Schweden liegt nicht im Euroraum), mit einem Ableger im London gilt ein komplexes rechtliches Gerüst, dass allerlei Bedingungen zur Teilnahme am Zahlungsverkehr als „Money Agent“ macht. Ich kann Euch das nicht herleiten sondern nur feststellen, dass wohl an Lösungen gefeilt wird, es aber gute Gründe für die aktuelle Situation gibt. Ob sich hier bald was ändern wird, weiß ich nicht, so sehr ich es auch begrüßen würde.

Das etablierte Bankensystem macht es neuen Mitspielern nicht gerade besonders leicht, neue Strukturen zu eröffnen, denn das könnte ja am Ende auch noch funktionieren und wer spielt dann noch mit den alten Banken?

Aber so oder so: für mich ist Flattr ein Teil einer größeren Bewegung der Veränderung in der Art, wie Geld im Netz und damit auf diesem Planeten künftig fließt. Ob Flattr am Ende als Anekdote der Geschichte oder als Urgestein der Finanzrevolution gesehen wird, weiß ich nicht und es ist mir auch egal.

Tatsache ist: Flattr ist ein geeignetes Modell für manche Konstellationen im Netz, in dem wenige Inhalte oder Dienste im Kern kostenlos bereitstellen und viele einen einfachen finanziellen Beitrag leisten, um diese Inhalte oder Dienste auch künftig erhalten zu können. Nicht mehr, nicht weniger. Das Flattr-Modell ist dabei ausgesprochen pfiffig und macht es den Teilnehmern vergleichsweise leicht.


Persönliche Anmerkungen

In der Diskussion um das Für und Wider von Flattr bekomme ich immer wieder zu hören, dass ich ja ein „Einzelfall“ wäre und/oder dass ich da ja „anders aufgestellt“ wäre oder was auch immer. Das sehe ich nicht so und ich will auch erläutern, warum.

Ich will gar nicht behaupten, dass mit Flattr in Deutschland das Bedingungslose Grundeinkommen eingeführt, alle Finanzierungsmodelle des Web 2.0 über den Haufen geworfen werden oder künftig jedem einmal im Jahr ein Flaschengeist erscheint, dem man seine Wünsche diktieren kann. Flattr ist auch keine Lösung für alle, sondern für manche.

Eine Sonderstellung sehe ich für mich aber nicht. Was soll bei mir anders sein als bei anderen? Ich mache Podcasts, ich stelle sie ins Netz. Das machen viele andere auch. Ich war früh dabei, aber das waren andere auch. Wenn bei mir Flattr besser läuft als bei anderen wird das schon Gründe haben, aber die haben dann wohl mit schlicht meinem Angebot zu tun. Zugegeben, ich habe sicherlich von einer geringfügigen Bekanntheit durch frühere Aktivitäten und Projekte profitiert, aber das ist ein eher geringes Startkapital, dass darüberhinaus auch schon längst verbraucht sein dürfte.

Bei Flattr zählt Beständigkeit, offene Kommunikation und vor allem Persönlichkeit. Man muss darüber hinaus den Dienst auch vermitteln, die eigene Gemengelage erklären und bisweilen auch mal erläutern, was mit den Zuwendungen eigentlich finanziert wird.

In meinem Fall finanziert Flattr mein Studio, meine Investitionen und darüber hinaus auch noch mein Leben und meine Familie. Ich bin in der glücklichen Situation nicht von einem anderen Job abhängig zu sein und versuche durch meine Arbeit und Initiativen wie Podlove den in mich gesetzten und (nicht nur) durch Flattr investierten Dank zurückzugeben. Ich muss mich sicherlich nicht für alles rechtfertigen, aber ich versuche auch mit Offenheit zu antworten und auch Dinge voranzutreiben, die vielleicht nicht unbedingt von mir erwartet werden.

Aber ich bin keine Ausnahme. Ich kenne so einige Podcaster, die in den letzten Monaten steigende Einnahmen über Flattr registriert haben und deren Erwartungen schon längst überschritten wurden. Wäre schön, wenn die sich mal äußern würden, aber das habe ich nicht in der Hand.

Ich glaube auch nicht, dass man sich dafür schämen muss, Flattr zu nutzen und kann die Nutzer auch ruhig mal darauf hinweisen, dass auch ein paar Euro im Monat, über Flattr an mehrere Leute verteilt, am Ende sehr viel bewirken können. Die Einnahmen pro Flattr-User sind weit unter dem, was typischerweise im Schnitt bei direkten Spenden rüberkommt. Aber die Masse macht’s. That’s what crowdfunding is all about.

Flattr wird nicht für jeden funktionieren. Aber es funktioniert wohl für deutlich mehr Leute als sich gerade vorstellen können, dass es für sie funktionieren könnte.

Ich persönlich bin auf jeden Fall nach wie vor und mehr denn je ausgesprochen dankbar für jeden, der bisher auf den Flattr-Zug aufgesprungen ist. Und ich bin glücklich über jeden, der noch dazukommt, auch wenn dann nicht ein Klick in meine Richtung geht. Denn ich halte Flattr grundsätzlich für richtig und ich habe auch ein großes Interesse daran, dass andere in meinem unmittelbaren und erweiterten Umfeld in ähnlichem Maße an Unabhängigkeit gewinnen. Ich spende auch selbst jeden Monat hohe zweistellige Beträge mit Flattr (und über andere Wege) an jeden, der mir irgendwas gebracht hat. Für meinen Geschmack gibt es noch viel zu wenig Flattr-Knöpfe im Web.

 

Fazit

Ich denke, dass Flattr auch für andere Podcaster, Blogger und viele andere Bereiche des Webs funktionieren kann und möchte jeden erneut ermutigen, das einfach einzubauen. Tut einfach gutes und redet darüber und klärt die Leute über Flattr auf. Wenn Geld für Euch nicht wichtig ist, macht es trotzdem und gebt die Einnahmen wieder an andere weiter. Entwickler sollten sich über die Integration in Software und Websites Gedanken machen. 

Flattr hat die Metaebene auf jeden Fall weit vorangebracht. In den drei Jahren seitdem ich mich zu 100% auf Podcasts konzentriere ist hier eine gute Infrastruktur entstanden und es werden wöchentlich im Schnitt drei Sendungen in acht verschiedenen Formaten produziert. Das wäre ohne Flattr nicht gegangen und mit Flattr geht vielleicht auch noch mehr.

Es bleibt spannend.

DRadio Wissen Online Talk: Podcasts in Deutschland

Ich wurde neulich eingeladen, in einer Ausgabe von DRadio Wissen Online Talks mitzuwirken und am letzten Mittwoch war es dann so weit. Gemeinsam mit Helge und Cornelis vom Schöne Ecken Podcast und Kathrin Ganz vom nrrrdz Podcast sprach ich dabei über Podcasts in Deutschland.

Ich finde das Ergebnis ausgesprochen hörenswert, da sich alle Teilnehmer ganz gut ergänzten. Für den geübten Podcasthörer ist vielleicht nicht so viel neues dabei, trotzdem würde ich Euch mal empfehlen, reinzuhören.

DR203 Podcasting Teil 2

Nachdem ich schon zwei Gastauftritte in anderen Podcasts in den letzten Tagen hier gepostet hatte gibt es jetzt noch den dritten und letzten hinterher: wie schon vor zwei Jahren war ich bei /dev/radio in Ulm zu Besuch und wurde eifrig zu meiner Podcasting-Tätigkeit befragt.

In der Sendung kommt einiges zur Sprache, was manche von Euch vielleicht schon auswendig kennen (Geschichte von Chaosradio und mein Frühzeit des Podcastings), aber auch ein paar interessante Diskussionen rund um die Möglichkeiten des Podcastings und möglicher zukünftiger Entwicklungen.

Das ganze wurde schon vor Weihnachten aufgenommen und am 1. Januar dann live gesendet. Jetzt ist die Aufzeichnung verfügbar: DR203 Podcasting Teil 2 (dort auch flattr-bar).

Kleiner Hinweis am Rande für den Fall, dass das nicht klar ist: der hier im Sidebar aufgeführte Podcast „The Lunatic Fringe“ ist quasi das AV-Material dieses Blogs und enthält damit vor allem Radio-Sendungen und Vortrags-Mitschnitte, bei denen ich in irgendeiner Form mitwirke. Wen das interessiert mag den Feed direkt abonnieren. Just sayin‘.

 

CTRP406 Personal Media Empires Strike Back

Am Jahresende häufen sich die Rückblicksgespräche, für die ich in anderen Podcasts zu Gast war (Hint: es kommen noch mehr). In diesem Fall habe ich meinen schon fast traditionellen Gastauftritt im Podcast citizenreporter.org meines guten Freundes bicyclemark gehabt.

Das Gespräch dreht sich natürlich wieder um den State of the Union unabhängiger Medienproduktion und wir diskutieren „Personal Media Empires“: CTRP406 Personal Media Empires Strike Back. Bitte flattrn (dort).