Zu Snap

Ich weiss, dass sich ein paar Leute über den hier derzeit auf dem Blog verwendeten Link-Popup-Preview-Dienst von snap.com aufregen und sie haben recht, denn natürlich öffnet das dem Tracking von Benutzerverhalten Tür und Tor und man muss sich darüber Gedanken machen. Auch mag nicht jeder diese Funktion.

Ich belasse die Funktionalität aber vorerst noch drin, da ich sie eigentlich immer noch recht pfiffig und auch für mich nützlich finde (besonders, wenn man eigene alte Beiträge im Web nachliest). Letztlich denke ich wird es über urz oder lang eine Möglichkeit geben, wie jede Site solche Previews für sich selbst generieren kann (einfach nur für die eigenen Links und dann gibt es kein zentrales Tracking mehr) und natürlich eine Möglichkeit für Benutzer, diese Funktion über ein einfaches Widget ein- und auszuschalten. Sollte es wieder erwarten dazu doch keine SoftwareLösung geben, dann werde ich das wohl entweder selber machen müssen oder ich schalte den Kram wieder ab.

Aber solange experimentiere ich noch ein wenig :)

15 Gedanken zu „Zu Snap

  1. Also was genau ist denn jetzt pfiffig oder nützlich? Versteckt sich hinter dem Popup noch mehr, als man sieht? Denn das schlecht runterskalierte Bild einer Website bringt ja nun mal wirklich nichts…

  2. Was ich noch schlimmer finde ist das ich die seite schneller öffnen kann als das snap mir einen screenshot liefert. Manchmal dauert der snap-schuss über 5 sekunden zum laden, manchmal lädt der sogar gar nicht.

  3. ich finds eigentlich schon nützlich, weil man so besser sieht und weiß was einen erwartet bzw wo es hingeht. Normalerweise fahre ich mit dem Zeiger auf einen Link, um dann unten (ff) zu sehen wo er hinführt. So habe ich schon ein Vorschaubild. Praktisch!
    Was ich allerdings komisch und dann auch absolut nicht sinngemäß finde, ist, dass – zumindest bei mir – der Snapshot nicht aktualisiert wurde. Es zeigt immer noch den selben Eintrag, der aktuell was, als Tim das eingerichtet hat. Geht das anderen auch so?

  4. Kann mich chippy nur anschließen: Besonders unsinnig wirkt der Dienst auch dann, wenn noch kein snap-schuss generiert wurde :)

    und zu just_be: snap zeigt dir nicht wirklich, wohin der Link führt, sondern nur irgend ein Bild, was, so will snap weißmachen, von der verlinkten Seite stammt. Über Aktualisierungsprobleme und zukünftige Werbeeinblendungen, die wohlmöglich größer als der Screenshot sind und auf – aber das sind sie ja selbst schuld – Windows-Rechnern activex-Mist laden ;)

  5. Wie gesagt, Noscript ist ganz gut dazu geeignet, um selber zu entscheiden ob man diesen Dienst nutzen will oder nicht.
    Noscript ist sowieso auf einigen Webseiten Pflicht, in dem erstmal die ganze Seite mit Werbefeldern zugeklascht ist.
    Ein positives Beispiel ist z. B. heise.de, die wirklich die Werbung so anordnen das man gut die Werbung lesen kann, diese aber nicht sonderlich stört.
    Ich denke der Dienst ist mehr für Leute hergestellt worden, die kein Breitbandinternet benutzen.

  6. Ist das nicht auch dann, wenn Du es selbst implementierst, ein zusätzliches Tracking?

    Normalerweise kann der Besucher Deiner Seiten auf einen Link klicken, ohne daß Du es erfährst. Mit dem zusätzlichen Aufruf kannst Du *optional* zusätzliche verfolgen, wer dem Link folgt.

    Zu dem Dienst selbst: Er verdeckt den Text, den ich gerade lese. Aus meiner Sicht ein an undurchdachter Benutzerführung gescheiterter Versuch.

  7. @Tim: Für die Einführung eines persönlich Snap-Dienstes würde ich eine Ankündigung durch einen kleinen, hübschen Podcast empfehlen. Du könntest dann mit (d)einer anheimelnden Stimme erklären, welche großartigen Vorteile der Timsnap bietet und und und… SCNR

  8. @Hinnerk: Sicherlich würde ein solches System mir erlauben, selbst ein zusätzliches Tracking durchzuführen. Allerdings machen dies heute schon einige Blogs in dem sie alle Outbound Links via Redirect schicken, um Linkspammer abzuschrecken (was wohl kaum funktionieren dürfte). Die Frage ist ja eher, vertraut man dann mir, Snap oder keinem (ich weiss, bei der Auswahl sicherlich keinem :)

    Andererseits muss man seine Paranoia in den Griff kriegen. Wer ernsthaft glaubt, seine Privatsphäre ist in Gefahr, weil ich theoretisch wüsste welche IP-Adresse mit dem Mauszeiger über eine von mir gepostete URL hovert, sollte mal überlegen, ob er im Internet am richtigen Ort ist :)

  9. Ich hab da keine Privatsphärenbedenken, finds aber einfach nervig, gerade wenn man auf älterer Hardware unterwegs ist.
    Ein bisschen wie diese Buzzword-Highlight-Werbepopups die man manchmal auf niedergehenden Webseiten findet.

  10. is zwar OT, aber ich schließe mich an: sogar: „dieser film wird ihnen präsentiert von…“ denen.

    Da kann man denk ich nichts machen. „Öffentliche Daten nützen“ – das dürfen alle, solange sie sich nicht irgendwie verfassungswidrig verhalten. Oder?

  11. Es gibt/gab eine Extension die das gleiche (zumindest) bei Google.com konnte, die kann das vielleicht auch bei anderen Seiten. Dann würde die Entscheidung ob man das will wieder beim User leigen, und wäre dann auch überall verfügbar, und nicht nur bei dir.

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