M1K

Die Mars-Roboter der NASA sind nicht aufzuhalten. Statt erhofften dreissig bis neunzig Tagen sind die Maschinen jetzt seit über 900 Tagen unterwegs und erreichen immer neue Ziele. Das schafft Probleme:

And to show how genuinely surprised scientists are at the long duration of the rovers, scientists recently had to solve a problem similar to the „Y2K“ crisis of 1999-2000. In the latest revision of software sent to the rovers, programmers had to add a fourth digit to the assignment of tasks for each Mars day. When the rovers were designed, no one could imagine they would still be thriving more than 999 sols, or Mars days.

Was lernt man daraus? Man soll nie unterschätzen, wie lange die eigene Software zum Einsatz kommt.

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Stimmen hören

Niemand hört so gut Stimmen wie das Erratik Institut Berlin.

Und das hörte das Institut heute:

Dienstag, circa 23:30h, ZDF.
Johannes B. Kerner im Gespräch mit Til Schweiger:

Kerner: „Herr Schweiger, wie bringen Sie denn Ihren Kindern Kultur und Musik nahe?“
Schweiger: „Limewire?“

Toll. Moderne Zeiten.

Chasing Windmills returns

The great video podcast series Chasing Windmills is starting a new season
This time it is pretty interactive and experimental. Each of the characters runs a blog and collects feedback from readers. The feedback itself might provide input for future stories as the series are produced just a few episodes ahead. Chasing Windmills intrigued me with its down-to-earth approach, black-and-white photography and the simplicity of production. I am really looking forward what the team has thought out for the upcoming plot.

Tolle Sache: Standard-Videogröße beim iPod verdoppelt sich

Das neue Firmware-Update beschwert dem Video-iPod auch in der bisherigen Ausführung die Möglichkeit, Videos im MPEG-4-AVC-Format (H.264) in 640×480 Auflösung bei einer Bitrate von 1,5 MBit/s darzustellen. Tolle Sache.

Ich erwäge ggf. Chaos TV auf das neue Format umzustellen und ggf. auch alte Videos neu zu konvertieren. Was meint ihr?

Update: Übrigens kann der iPod jetzt auch Kapitelmarken für Videos, was vorher nicht ging. Im User Interface auch sehr elegant gelöst. Im Kern kriegt man durch das Firmware-Update ein neues Gerät. Und laut Daring Fireball soll bei manchen Modellen auch die Akkulaufzeit verbessert worden sein (ich habe aber die alte nie wirklich gemessen).

Und noch’n Feature: Beim Abspielen eines Films kann man via Doppelklick mit dem Select-Button auch gleich noch die Helligkeit direkt einstellen. Sehr praktisch, zumal die Helligkeit offensichtlich der Hauptfaktor für den Stromverbrauch ist.

Heil Eris!

Sehr schön: in Anerkennung der diskordischen Meinungsfindung hat sich die Wissenschaftlergemeinde darauf geeinigt, den größten Zwergplaneten unseres Sonnensystems auf den Namen Eris zu taufen. Da kann ich nur sagen:

Heil Eris!
Alles Heil Diskordia
Kallisti!

Ja, eigentlich schon eine alte Meldung aber ich bin ja gerade in Japanien und da kriegt man nicht so viel mit. Aber die Freude ist echt!

CRE038 Reise in die Vergangenheit

Kurz vor meinem Abflug gibt es noch ein kleines Schmankerl. Anlässlich des anstehenden 25. Geburtstags des Chaos Computer Clubs habe ich ein schon seit langem geplantes Vorhaben umgesetzt und einen Chaosradio Express Podcast mit meinem hoch geschätzten Freund und Bleistift Peter Glaser aufgenommen.

Peter ist ein früher Weggefährte des Clubs und ist schon 1983 dazu gestossen. Während ich damals fernab des Hamburger Chaos noch in Hannover als kleiner Pöks am Homecomputer sass und mir die Zukunft programmierte, experimentierte Peter als „Poetronic“ inmitten der Gruppe, die mit ihren Aktionen Mitte der 80er Jahren maßgeblich den Bekanntheitsgrad des Clubs begründete.

Der Podcast stellt Pavels Rekorde ein und ist mit weit über 2 Stunden schon nah am Chaosradio dran, aber ich hatte weder Lust noch Möglichkeit, das wirklich interessante Gespräch abzukürzen und Peters interessante Ausschweifungen zu unterbrechen. So ist am Ende mehr eine Reise in die Vergangenheit dabei herausgekommen als ein reiner Club-Rückblick. Und die eigentliche Erkenntnis ist wohl, dass viel von dem, was damals das Hackergefühl ausgemacht hat, auch heute noch Gültigkeit hat.

Gaijin

Wenn alles klappt bin ich ab übermorgen ein Gaijin und habe dann eine triftige Ausrede für meinen geringen Blogauswurf bzw. meine etwas vernachlässigte Podcasting-Aktivität. Aber wenn es Interessantes zu berichten gibt, dann werde ich das auch tun.

Es ist verwunderlich, was so eine Reise im Vorfeld schon bewirken bewirken kann, denn auf einmal macht es den Eindruck als ob sich meine ganzen regelmässigen Datenreiseziele auf einmal mit Japan beschäftigen: die Riesenmaschine treibt Wortspiele, Ehrensenf verweist auf die Liste von möglichen Fehltritten im Ausland und natürlich findet sich da auch zu Japan ausführliches und natürlich bietet das Netz auch Unzähliges zum ostasiatischen Humor und japanischer Baukunst.

Aber auch das Land selbst macht sich bereit und steigert im Vorfeld seine Gesamtstimmung ob des frisch arrivierten Prinzensohnes. Mir bleibt die Hoffnung, dem Karaoke weitgehend zu entgehen, die Benimmregeln nicht allzu hart zu misachten und die Hektik Tokyos als angenehm empfinden zu können.