Es nur eines von vielen anderen denkwürdigen Details, dass Blinkenlights am Haus des Lehrers am Alexanderplatz in Berlin ausgerechnet am 11. September 2001 in Betrieb genommen wurde. Wir wollten damals rechtzeitig zum 20. Geburtstag des CCC (XXCCC) fertig sein und schafften eine Punktlandung.
Aber das Projekt sollten letztlich einen deutlich längeren Atem aufweisen als wir alle für möglich hielten. Schon im nächsten Jahr fuhren wir nach Paris, um mit komplett neu entwickelter Technik die französische Nationalbibliothek in Szene zu setzen.
Nachdem es schon nicht mehr klar war, ob wir überhaupt noch mal einen Gelegenheit bekommen würden, konnten wir 2008 nach einer längeren Pause das dritte große Projekt durchführen. Wir gingen nach Toronto und nahmen uns das Rathaus der Stadt vor, das auch das Logo der Stadt bildet.
Hier noch eine Dokumentation des kanadischen Discovery Channel zu diesem Projekt:
Blinkenlights war eines der tollsten Projekte, an denen ich je mitmachen durfte. Ich möchte mich bei allen bedanken, die über die Zeit dazu beigetragen haben, dass das alles Wirklichkeit werden konnte.
Fraglich ist, ob wir noch eine vierte Chance bekommen werden. Wir würden es uns wünschen. Dazu bräuchte es keine weiter gesteigerte Superlative, unser Bedarf an „Schneller, Höher, Weiter“ ist gedeckt. Dann schon lieber so was wie das Haus des Lehrers. Uns war die Architektur und die Rolle, die ein Haus in der Stadt einnimmt schon immer wichtiger als die Zahl der Fenster oder erzielten Graustufen.
Wir sind für sachdienliche Hinweise immer offen. Wer das Gefühl hat, ein Gebäude zu kennen, dass sich für uns geradezu aufdrängt: immer her damit.