Tim auf der re:publica

Morgen beginnt die re:publica und ich habe mich für ein paar Moderationen und einen Vortrag verpflichten lassen.

Das ganze beginnt morgen (Dienstag 11.4.2007) um 18 Uhr im Hauptsaal mit dem Podiumsgespräch „Generation MashUp„. Hier soll hinterfragt werden, welche Relevanz und Zukunft Mashup-Technologien haben und ob sie die eher die Position der Anbieter oder der Remixer stärkt und wenn ja auf welche Weise. Die Diskutanten sind Gregor Hochmuth, Bernhard Reiter und Joachim Glaubrecht.

Am zweiten Tag (Donnerstag)geht es weiter mit „Programmgestaltung im Podcasting„, ein Panel, was ich selbst zusammengestellt habe. Hier sollen Podcaster aus ihren Erfahrungen berichten und zu ihren Formaten, Hörerbindungen und anderen Aspekten der selbständigen Programmplanung diskutieren. Hier konnte ich Oliver Lysiak (vom Batzcast), Philip Banse (vom Küchenradio), Simon Solaris (vom Neurotainment Podcast) und Laura Dierking (vom J!Cast) gewinnen.

Am dritten Tag (Freitag), schön früh um 10 Uhr (seufz), ist dann das dritte und letzte Panel: „Die Medien(r)evolution“ mit Johnny Haeusler, Thomas Knüwer, Jochen Wegner und Mercedes Bunz. Hier soll ein blickt in die Zukunft gewagt werden, wie sich die Medienentwicklung abzeichnet und welche Ergebnisse und Erfolge bislang eigentlich wirklich schon zu verzeichnen sind.

Vorher biete ich noch einen Einblick in „Das Pentabarf Konferenzplanungssystem„, das ja auch zur re:publica zum Einsatz kam.

Music Scouts für Camp 1999-Dokumentation gesucht

In unserer Pipeline sind noch so einige Dokuvideos, die auch bald mal veröffentlicht werden sollen. Für die Doku vom Camp 1999 (!) haben wir im Prinzip schon einen fertigen Film, allerdings muss er noch einmal neu vertont werden, da die aktuelle Version nur mit unfreier Musik unterlegt ist.

Nun überfordert uns die Musiksuche ein wenig, zumal die ursprünglich ausgewählte Musik eigentlich super passt. Wir suchen nun also ein paar kundige Music Scouts, die uns passende Musik, die unter einer freien Lizenz verfügbar sind (alle CC-Lizenzen tun es) heraussuchen und vorschlagen. Das wäre uns eine große Hilfe.

Wer Lust hat, mitzuhelfen, sollte sich bei mir per Mail (tim ett ccc punkt de) melden und dann schicke ich eine Vorabversion von dem Video. Vielen Dank schon mal im voraus. Ach ja: bitte weitersagen.

Update: Ich sollte noch hinzufügen, dass die derzeitige Musikauswahl im sanften elektronischen Bereich angesiedelt ist und wir dementsprechend freies Ersatzmaterial suchen.

Chaosradio: 11 Terabyte

Das Chaosradio Podcast Network hat im März über 11 Terabyte Daten verschickt. Noch vor wenigen Monaten lagen die Zahlen im Mittel bei nur 4-5 Terabyte. Das lässt sich natürlich auch konkret bei den Downloads der Chaosradio-Sendungen ablesen. Über einen Zeitraum von zwei Monaten werden die einzelnen Mitschnitte inzwischen 35.000 bis 40.000 Mal abgerufen. Chaosradio Express Episoden bringen es je nach Thema auf 15.000 bis 20.000 Downloads. Einen nicht unerheblichen Teil an der Gesamtdatenmenge allerdings trägt selbstverständlich Chaos TV mit seinen datenschweren Dokumentarfilmen bei.

Alles sehr erfreulich und wieder mal eine angemessene Gelegenheit für uns, uns bei den Hörern und Abonnenten von Chaosradio zu bedanken. Mit Freude beobachte ich auch das fortgesetzte Echo in der Blogosphäre zu unseren Themen und bitte Euch, auch weiterhin auf Chaosradio bzw. das gesamte Chaosradio Podcast Network hinzuweisen. Besondere Energie fliesst derzeit in Chaos TV und wenn ihr Tips für gutes Material habt, lasst es uns wissen.

Tron in Gefahr

Der Wahnsinn in den USA zieht immer weitere Kreise. Weil der Kultfilm Tron – wohlgemerkt vor 25 Jahre gedreht – in Teilen in einer heute als „sensitiv“ angesehenen wohl aber nicht mehr existenten Nuklearanlage gedreht wurde, sammeln die Behörden jetzt alle Kopien des Films ein.

Durch den Patriot Act legitimiert müssen natürlich auch alle Angestellten von Disney schön die Schnauze halten und dürfen die Vorgänge nicht kommentieren. Es geht echt gar nicht mehr mit diesem Land. Kann man das nicht einfach mal in die Recyclinganlage werfen?

Meine These: der Film symbolisiert den Widerstand gegen das „Master Control Program“. Das passt natürlich der herrschenden Elite nicht in den Kram. Also weg damit. Hat ein bisschen was von Bücherverbrennung, wenn ihr mich fragt. Wer solche Freunde hat braucht keine Feinde mehr.

Nachtrag: Das ganze wurde, wie in den Kommentaren richtig herausgestellt, in der Kategorie „Fiction“ gepostet und ist wohl so eine Art vorgezogener Aprilscherz. Andererseits ist es schon beunruhigend, für wie glaubwürdig man eine solche Geschichte spontan hält.

Kaum trägt einer die Geschichte – wie ich hier zunächst – die Sache unreflektiert und ohne vollständiges Verständnis der Umstände in die Blogosphäre vervielfacht sich die Wirkung und die Nachricht bleibt in den Köpfen hängen. Das zeigt, wie wichtig es ist, auch in Zeiten des Wahnsinns sich eine gute Beobachtungsgabe und eine zurückhaltende Bewertungsfähigkeit zu erhalten.