Zwei Jahre Flattr

Flattr logo

Es ist nun ein Jahr her, dass ich das letzte Mal öffentlich Bilanz gezogen habe, wie der Micropayment-Dienst Flattr für mich funktioniert. Damals war die Entwicklung im Rückblick außerordentlich dynamisch. Binnen eines Jahres stiegen meine monatlichen Einnahmen auf 1900 EUR. Dies hat einige Leute überrascht – mich eingeschlossen. Galt doch bisher immer, dass man mit kostenlosen Inhalten im Netz kein Geld verdienen kann – schon gar nicht, ohne Werbung zu schalten.

Mit Podcasts scheint dieses aber zumindest kein Ding der Unmöglichkeit zu sein. Tatsächlich schneiden Podcasts bei Flattr deutlich besser ab als andere Angebote. Das muss nicht unbedingt so bleiben, aber es ist schon interessant zu sehen, dass die populärsten Einträge bei Flattr tatsächlich Podcasts sind – sowohl die Podcasts als solche als auch die einzelnen Episoden. Und das gilt nicht nur für die Produktionen der Metaebene, sondern auch für andere Podcaster.

Zu den Gründen will ich hier nicht viel schreiben, da ich das Thema ohnehin am kommenden Donnerstag auf der re:publica zu analysieren gedenke. Aber so oder so scheint es bei Podcasthörern eine große Bereitschaft der Unterstützung zu geben. Und Flattr ist zumindest in Deutschland das Unterstützungssystem der Wahl geworden.

 

Das letzte Jahr

Wie ist es nun also weiter gegangen mit Flattr? Nicht schlecht. Über die letzten 12 Monate haben sich meine Zahlen im Jahresvergleich um bis zu 40% gesteigert, so dass ich jetzt bis zu 2500 EUR im Monat nach Abzug der für mich anfallenden Umsatzsteuer verbuchen kann. Die Steigerungen schwanken über das Jahr und im direkten Monat-zu-Monat-Vergleich gingen die Einnahmen auch mal wieder zurück. Trotzdem ist immer noch eine starke Tendenz nach oben zu verspüren, besonders in 2012.

Flattr Revenue with EUR

Entwicklung der Flattr-Einnahmen


Im letzten Jahr hat Flattr einige weitreichende Änderungen vorgenommen. Das System wurde Stück für Stück ausgebaut und hat in diesem Verlauf ein neues Website-Design mit einem komplett überarbeiteten Katalog erhalten, eine von Pinterest inspirierte Oberfläche zum Entdecken neuer Inhalte und die jetzt auch in einer Variante existiert, die sich an dem eigenen Social Network orientiert.

Außerdem erhielt man als Nutzer ein paar neue Statistiken wie z.B. die Anzahl der Nutzer, die in jedem Monat (und insgesamt seit der ersten Teilnahme) zu den eigenen Flattr-Ergebnissen beitrugen. Daraus kann ich Ablesen, dass derzeit ca. 1700 Menschen mich über Flattr regelmäßig unterstützen und es bisher über 5900 Leute gab, die es mindestens einmal getan haben. Die Beteiligungsrate steigt derzeit enorm an, was vor allem zu den ansteigenden Ergebnissen führt.

Unique Users 2012

Teilnehmer, die zu den jeweiligen Einnahmen beitrugen (Unique Users)

Wie man sieht gibt es schon eine Korrelation zwischen Teilnehmern und Einnahmen. Die Einnahmen pro Nutzer sind relativ konstant (und liegen bei mir ca. bei 2/3 des Systemdurchschnitts).

Übrigens spielt der „Donate“-Knopf von Flattr in meinen Abrechnungen keine große Rolle (und diese Spenden sind in den Grafiken oben auch nicht berücksichtigt). Es gab hin- und wieder mal eine kleinere oder auch größere Spende, aber hier zeichnet sich einerseits kein Trend ab und andererseits sind die Beträge im Verhältnis zu den sonstigen Einnahmen zu vernachlässigen.

Für mich spielt das Feature auch konzeptionell eine untergeordnete Rolle, aber es schadet auch nicht. Trotzdem ist das Feature derzeit hilfreich, um „Anteile“ mit Co-Moderatoren auszuschütten, ohne den Umweg des Money Transfers via PayPal/Moneybookers zu machen.

Letztlich würde ich so eine Funktionalität ohne hin lieber vollautomatisiert innerhalb von Flattr sehen, damit man sich Einnahmen automatisch anhand eines Verteilungsschlüssels auf alle Beteiligten abregnen können. Gepaart mit einer Option, Things nach Projekten aufzuteilen, könnte das Flattr vor allem für Projekte mit mehreren Mitstreitern noch attraktiver machen. Das scheint aber ein nicht unerheblicher Aufwand zu sein, vor dem sich Flattr derzeit noch sträubt.

 

Flattr-Integration in Software

Was sich derzeit als als Brandbeschleuniger für die Nutzung von Flattr zu entpuppen scheint ist die von Flattr jüngst in komplett neuer Fassung veröffentlichte API, die es Programmen ermöglicht, Flattr direkt zu integrieren.

Der Clou: Programme profitieren in diesem Fall von durchgeleiteten Flattr-Klicks und verdienen an jeder Transaktion mit (das sogenannte Revenue Sharing). Dies geht wiederum NICHT zu Lasten der Geflatterten, für die sich dadurch nichts ändert. Tatsächlich teilt Flattr ihren 10% Anteil mit der durchleitenden Applikation. Wer sich früher über die vermeintlich hohen Transaktionskosten an Flattr geärgert hat wird jetzt vielleicht verstehen, warum das hier sogar ein Segen sein kann.

Instacast

Die erste Anwendung, die dieses Feature eingebaut hat war dann folgerichtig der Podcast-Client Instacast, der im Februar entsprechend aktualisiert wurde. Nun können Podcasts nicht nur direkt aus der Anwendung heraus „bezahlt“ werden, mit der man den Podcast lädt und hört, Instacast hat auch noch eine Automatik eingebaut, mit der man optional alle Podcasts automatisch flattrn kann, die man hört und die Flattr im Feed unterstützen (WordPress-Nutzer bekommen die Unterstützung automatisch bei Verwendung des Flattr Plugins).

Ich kann hier keine belastbaren Zahlen vorlegen, aber seitdem Instacast Flattr nachgerüstet hat, gehen die Beteiligungszahlen und Episoden-Flattr-Klicks durch die Decke. Ich merke das tatsächlich weniger bei mir als bei befreundeten Podcastern, die nach entsprechender Anpassung des Feeds Steigerungsraten von bis zu 37% gesehen haben. Hier scheint mir das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht, denn Instacast deckt derzeit sicherlich nur einen verschwindend geringen Anteil aller Hörer ab, trotzdem sind die Auswirkungen jetzt schon spürbar.

In der Integration mit mobilen Anwendungen scheint mir ein großes Potential zu liegen und speziell bei Podcasts hat sich hier ein interessanter Kreis geschlossen: der Podcaster bietet seine Dateien zum Download, die letztlich auf einem Mobiltelefon landen, das beim Abhören automatisch eine Mikrobezahlung durchführt. Das ganze mit null Benutzerinteraktion. Ein Traum.

Und gut für alle Beteiligten: der Podcaster wird finanziell unterstützt, der Podcast-Client-Entwickler partizipiert daran und der Hörer kann sich zu einer selbst bestimmbaren Bezahlflatrate bei all den Angeboten bedanken, die er auch wirklich konsumiert und diese am Leben erhalten. Eine Win-Win-Win-Situation.

 

Netzneutralität erforderlich

Wichtig für diese Kette ist übrigens ein interessanter Aspekt der Netzneutralität, der bislang wenig bedacht wurde: Podcast-Clients lesen Feeds direkt von der Quelle und damit wird der maschinenlesbare Flattr-Knopf überhaupt erst möglich. Middle Men wie z.B. Feedburner belassen diese Informationen im auch im Feed.

Möchte man nun eine ähnliche Funktionalität für Blogs haben (wie cool wäre es, wenn man das Auto-Flattr auch in einem Blogreader implementieren könnte), dann wirkt hier ein anderer populärer Dienst als technische Blockade: da viele heutzutage ihre Feeds über Google Reader lesen, dieser Dienst aber die Feeds selbst liest, in JSON umwandelt und Daten, die ihn nicht interessieren einfach wegschmeisst, bleibt von dem maschinenlesbaren Flattr-Knopf leider nichts übrig. Zwar könnten die Programme in manchen Fällen den Knopf aus dem gegleitenden HTML-Code extrahieren, aber besonders robust ist so eine Maßnahme erfahrungsgemäß nicht (wenn auch nicht unmöglich). Unschön, zu mal ich Autoren populärer Feed-Reader-Software kenne, die Flattr lieber heute als morgen einbauen würden.

 

Flattr-Integration in Websites

Aber auch andere Systeme können von einer Flattr-Integration profitieren. Community-Websites wie Thingiverse, die heute schon Flattr unterstützen, können künftig bei Verwendung der API als Mittler der Zahlungen mitverdienen und ich sehe auch keinen Grund, warum nicht auch andere Community-Websites einen solchen Schritt machen sollten. Video-Websites und andere Systeme, die primär von dritten bereitgestellten Content publizieren, hätten so eine elegante Alternative zu Werbung. Plattformen wie Sevenload könnten sich (gleich nachdem sie den Flash Player abgesetzt haben) auf die Integration von Flattr stürzen.

Besonders interessant ist in dem Zusammenhang die recht neue Partner Site Integration, die dem normalen API auch noch die Möglichkeit hinzufügt, dass man für jeden Nutzer einer Community-Website automatisch einen Flattr-Button für seinen Content hinzufügt. Wie jetzt schon bei Twitter kann der Nutzer später einen Account bei Flattr anlegen, ihn mit seinem Community-Login assoziieren und erhält dann alle ausstehenden Klicks. Später soll es auch möglich sein, Follower-Listen in Flattr hinein abzubilden.

 

Weitere Verbreitung von Flattr

Es ist offensichtlich, dass Flattr den Durchbruch noch nicht geschafft hat. So gut es in Deutschland funktioniert, so wenig wirklich durchschlagenden Erfolg gab es bisher auf der internationalen Ebene. Es gibt vielversprechende Ansätze, aber dass sich eine Community so nachhaltig auf das System gestürzt hat wie bei uns, ist noch nicht zu sehen. Trotzdem bleibe ich optimistisch und dass nicht nur, weil Flattr neue Investoren gefunden hat und die Gerüchteküche auch sonst ganz interessante Zutaten aufweist (dazu gibt es vermutlich morgen mehr von Flattr selbst).

Wie oben beschrieben sehe ich in der Adoption der API in Websites und Programmen noch viel Potential. Davon abgesehen hat Flattr auch noch andere schlafende Hunde, die bisher noch noch nicht richtig geweckt wurden.

Eines dieser stiefmütterlich behandelten Elemente sind die sogenannten Subscriptions. Leider bekommt man als Benutzer immer noch wenig Statistiken zur Nutzung dieses Instruments angezeigt, aber aus meinen Analysen ist ersichtlich, dass es ganz erheblich zu den Ergebnissen beiträgt. Und das, obwohl das Feature auf der Website selbst sehr wenig herausgestellt und kaum erklärt wird und es auch im aktuellen API noch nicht angeboten wird, so dass man derzeit mit Programmen seinen Nutzern noch keine Flattr-Abos anbieten kann. Ich hoffe, dass dieser Missstand bald behoben wird.

Sehr unzufrieden bin ich auch mit den angebotenen Statistiken, die einem noch recht wenig Rückmeldung geben, an welchen Tagen wie viele Klicks zusammenkamen. Hier warte ich schon lange auf Verbesserung, allerdings weist Flattr zu recht daraufhin, dass Entwickler mit dem neuen API solche Werkzeuge mit Einschränkung erstellen könnten. An anderen Stellen wirkt sich natürlich auch die generelle Datensparsamkeit des vom Sinn von Privatsphäre überzeugten Teams aus, in dem vieles eben auch schlicht nicht erhoben und gespeichert wird.

Überhaupt lässt sich an der Integration von Flattr in die eigene Website noch viel verbessern, doch vielleicht sind auch hier die Entwickler gefragt. Die Lösungen für Drupal oder andere CMS scheinen alle irgendwie festzustecken (vielleicht täusche ich mich auch, aber es macht den Eindruck).

Dabei wird ja auch Software bei Flattr geführt und geklickt, so dass man darüber vielleicht seine Zeit auch wieder vergütet bekommt.


Akzeptanz und die Banken

Was für viele immer noch eine Bremse zu sein scheint, bei Flattr mitzumachen, sind die Zahlungswege. Da der Weg zum Flattr-Konto immer noch über PayPal oder MoneyBookers führt (die beide im wesentlich identisch sind und nur leicht andere Tarife für ihren Wegezoll haben), geht leider sowohl beim Aufladen des Kontos als auch beim Abholen von Einnahmen sinnlos Geld verloren. Viele wundern sich, warum Flattr nicht „einfach“ am SWIFT-System teilnimmt.

Ich bin da kein Experte und habe das Thema auch nicht bis zum Erbrechen studiert. Aber aus meinen Gesprächen mit dem Flattr-Team war deutlich herauszuhören, dass es leider alles nicht so einfach ist, wie man sich das manchmal wünscht.

Als schwedisches Unternehmen (Schweden liegt nicht im Euroraum), mit einem Ableger im London gilt ein komplexes rechtliches Gerüst, dass allerlei Bedingungen zur Teilnahme am Zahlungsverkehr als „Money Agent“ macht. Ich kann Euch das nicht herleiten sondern nur feststellen, dass wohl an Lösungen gefeilt wird, es aber gute Gründe für die aktuelle Situation gibt. Ob sich hier bald was ändern wird, weiß ich nicht, so sehr ich es auch begrüßen würde.

Das etablierte Bankensystem macht es neuen Mitspielern nicht gerade besonders leicht, neue Strukturen zu eröffnen, denn das könnte ja am Ende auch noch funktionieren und wer spielt dann noch mit den alten Banken?

Aber so oder so: für mich ist Flattr ein Teil einer größeren Bewegung der Veränderung in der Art, wie Geld im Netz und damit auf diesem Planeten künftig fließt. Ob Flattr am Ende als Anekdote der Geschichte oder als Urgestein der Finanzrevolution gesehen wird, weiß ich nicht und es ist mir auch egal.

Tatsache ist: Flattr ist ein geeignetes Modell für manche Konstellationen im Netz, in dem wenige Inhalte oder Dienste im Kern kostenlos bereitstellen und viele einen einfachen finanziellen Beitrag leisten, um diese Inhalte oder Dienste auch künftig erhalten zu können. Nicht mehr, nicht weniger. Das Flattr-Modell ist dabei ausgesprochen pfiffig und macht es den Teilnehmern vergleichsweise leicht.


Persönliche Anmerkungen

In der Diskussion um das Für und Wider von Flattr bekomme ich immer wieder zu hören, dass ich ja ein „Einzelfall“ wäre und/oder dass ich da ja „anders aufgestellt“ wäre oder was auch immer. Das sehe ich nicht so und ich will auch erläutern, warum.

Ich will gar nicht behaupten, dass mit Flattr in Deutschland das Bedingungslose Grundeinkommen eingeführt, alle Finanzierungsmodelle des Web 2.0 über den Haufen geworfen werden oder künftig jedem einmal im Jahr ein Flaschengeist erscheint, dem man seine Wünsche diktieren kann. Flattr ist auch keine Lösung für alle, sondern für manche.

Eine Sonderstellung sehe ich für mich aber nicht. Was soll bei mir anders sein als bei anderen? Ich mache Podcasts, ich stelle sie ins Netz. Das machen viele andere auch. Ich war früh dabei, aber das waren andere auch. Wenn bei mir Flattr besser läuft als bei anderen wird das schon Gründe haben, aber die haben dann wohl mit schlicht meinem Angebot zu tun. Zugegeben, ich habe sicherlich von einer geringfügigen Bekanntheit durch frühere Aktivitäten und Projekte profitiert, aber das ist ein eher geringes Startkapital, dass darüberhinaus auch schon längst verbraucht sein dürfte.

Bei Flattr zählt Beständigkeit, offene Kommunikation und vor allem Persönlichkeit. Man muss darüber hinaus den Dienst auch vermitteln, die eigene Gemengelage erklären und bisweilen auch mal erläutern, was mit den Zuwendungen eigentlich finanziert wird.

In meinem Fall finanziert Flattr mein Studio, meine Investitionen und darüber hinaus auch noch mein Leben und meine Familie. Ich bin in der glücklichen Situation nicht von einem anderen Job abhängig zu sein und versuche durch meine Arbeit und Initiativen wie Podlove den in mich gesetzten und (nicht nur) durch Flattr investierten Dank zurückzugeben. Ich muss mich sicherlich nicht für alles rechtfertigen, aber ich versuche auch mit Offenheit zu antworten und auch Dinge voranzutreiben, die vielleicht nicht unbedingt von mir erwartet werden.

Aber ich bin keine Ausnahme. Ich kenne so einige Podcaster, die in den letzten Monaten steigende Einnahmen über Flattr registriert haben und deren Erwartungen schon längst überschritten wurden. Wäre schön, wenn die sich mal äußern würden, aber das habe ich nicht in der Hand.

Ich glaube auch nicht, dass man sich dafür schämen muss, Flattr zu nutzen und kann die Nutzer auch ruhig mal darauf hinweisen, dass auch ein paar Euro im Monat, über Flattr an mehrere Leute verteilt, am Ende sehr viel bewirken können. Die Einnahmen pro Flattr-User sind weit unter dem, was typischerweise im Schnitt bei direkten Spenden rüberkommt. Aber die Masse macht’s. That’s what crowdfunding is all about.

Flattr wird nicht für jeden funktionieren. Aber es funktioniert wohl für deutlich mehr Leute als sich gerade vorstellen können, dass es für sie funktionieren könnte.

Ich persönlich bin auf jeden Fall nach wie vor und mehr denn je ausgesprochen dankbar für jeden, der bisher auf den Flattr-Zug aufgesprungen ist. Und ich bin glücklich über jeden, der noch dazukommt, auch wenn dann nicht ein Klick in meine Richtung geht. Denn ich halte Flattr grundsätzlich für richtig und ich habe auch ein großes Interesse daran, dass andere in meinem unmittelbaren und erweiterten Umfeld in ähnlichem Maße an Unabhängigkeit gewinnen. Ich spende auch selbst jeden Monat hohe zweistellige Beträge mit Flattr (und über andere Wege) an jeden, der mir irgendwas gebracht hat. Für meinen Geschmack gibt es noch viel zu wenig Flattr-Knöpfe im Web.

 

Fazit

Ich denke, dass Flattr auch für andere Podcaster, Blogger und viele andere Bereiche des Webs funktionieren kann und möchte jeden erneut ermutigen, das einfach einzubauen. Tut einfach gutes und redet darüber und klärt die Leute über Flattr auf. Wenn Geld für Euch nicht wichtig ist, macht es trotzdem und gebt die Einnahmen wieder an andere weiter. Entwickler sollten sich über die Integration in Software und Websites Gedanken machen. 

Flattr hat die Metaebene auf jeden Fall weit vorangebracht. In den drei Jahren seitdem ich mich zu 100% auf Podcasts konzentriere ist hier eine gute Infrastruktur entstanden und es werden wöchentlich im Schnitt drei Sendungen in acht verschiedenen Formaten produziert. Das wäre ohne Flattr nicht gegangen und mit Flattr geht vielleicht auch noch mehr.

Es bleibt spannend.

75 Gedanken zu „Zwei Jahre Flattr

  1. Mich würde interessieren, was man für eine Reichweite braucht, um auf solche Ergebnisse zu kommen. Wenn du also die Traffic-Daten noch daneben stellen würdest…?!

    • Trafficdaten kann ich nicht bereitstellen, aber die Reichweite liegt bei ca. 20.000+ Hörern (für alle Podcasts). Das könnte man in 8-10% Beteiligung bei Flattr umrechnen, was keine schlechte Quote ist. Ich denke, dass 10% eine gute Schätzung ist für die Zahl der Leute, die einen nicht nur konsumieren, sondern auch unterstützen wollen.

    • Grins. Ich würde schätzen, das von den Leuten, die z.B. in Berlin auf der Straße mit Kopfhörern herum laufen, ein nicht unerheblicher Teil gerade versucht, mit Tims (und Holgis) Output Schritt zu halten…

  2. Vielen Dank für deine transparente Analyse, Tim. Da ich einer von denen bin, die Flattr zwar auch seit längerer Zeit benutzen (Start: Mai 2010), aber damit leider nicht so erfolgreich sind (insg. knapp 30 Mal geflattrt bei knapp 40 Einträgen), hier ein paar Gedanken, die ich mir gemacht habe und die ich zu deinen Ausführungen ergänzen möchte.

    Dadurch, dass ich auch deine/eure Podcast-Projekte über Jahre verfolgt habe (die ich persönlich sehr unterhaltsam qualitativ sehr gut finde), habe ich mal die Projekte nebeneinander gelegt und verglichen, wobei ich noch einige Faktoren (zugegeben primär soziologische) indentifiziert habe, die du nicht ansprichst. Hier meine banalen Thesen:

    1. Themen mit Internet/Technik-Affinität sind gut im Bereich Podcast kommunizierbar, weil eine eine große Überschneidung mit den netzaffinen Teilen der Gesellschaft gibt.

    Die meisten deiner Podcasts scheinen mir inhaltlich (sozio-)technologisch orientiert. Frage an dich dazu: Wie ist deine Analyse bezüglich des Spendenaufkommens für die unterschiedlichen Podcasts und hast du eine Tendenz bzgl. der Überschneidung von Hörer-/Spendergruppen (z.B. im Vergleich zu deinem Projekt für „Aktion Mensch“, wo ja diverse sehr spannende, netzferne Themen verhandelt wurden)?

    2. Technikaffine Podcasthörer haben eine geringere Hemmschwelle, Flattr zu zu verstehen, sich anzumelden und auch kontinuierlich zu benutzen als andere Interessensgruppen.

    Wenn meine These stimmt, dann müssten netz- und technikaffine Themen (wie IT, Computerspiele oder Nerdculture) in der Analyse besser geflattert werden als andere (Musik, freie Künste, internetferne Themenbereiche). Ich meine das auch beim Durchgehen des Podcast-Katalogs auf Flattr bemerkt zu haben. Mit journalistischen Kulturangeboten (Musik, Film, Bücher, Theater …) bekommst du m.E. keinen Blumentopf, da viele der hier die thematisierten Inhalte ohnehin „kostenlos“ im Internet zu bekommen sind und diesen kein monetärer Wert mehr zugemessen wird. Warum also etwas bezahlen, was „über das ohnehin kostenlose“ berichtet? Erschwert wird es noch, wenn das „Special Interest-Thema“ soweit unter dem Radar liegt, dass es nach Logfile-Analyse ein zwar dauerhaftes aber sehr kleines Publikum trifft. Auch hier wird Flattr nicht weiterhelfen, Arbeitszeit ausreichend zu monetarisieren, da sind Grenzen.

    3. Der Bekanntheitsgrad spielt eine ähnlich wichtige Rolle wie in den „alten Medien“ auch. Hier greifen die gleichen statistischen Potenzgesetze (vgl. http://en.wikipedia.org/wiki/Power_law). Wer bekannt ist, hat eine größere Öffentlichkeit und „wächst exponential mit seinem Bekanntheitsgrad“ – das Promi-Gesetz. Das findet sich auch in den VÖs zur Netzwerkforschung.

    Ich gebe dir recht, den Faktor „Bekanntheitsgrad“ in der Analyse deiner eigenen Entwicklung zu relativieren. Ich denke, stärker kommt er z.B. bei Holger Klein zu tragen, bei dem aufgrund seiner bundesweiten Moderatorentätigkeit eher diesen Faktor in seinem Podcast-Projekt zutreffen könnte. Bedenkt man, wie kritisch Holger Podcasting am Anfang von NSFW gegenüber stand und du ihn motivieren musstest, hat sich sein Projekt „Der Moderator ruft dich an“ ja als sehr attraktiv erwiesen.

    Einen weiteren Effekt habe ich bei der verbalen Cross-Verlinkung („Plug“) innerhalb der Sendungen bemerkt. So z.B. haben die beiden MacherInnen des (zweifelsohne interessanten und gut gemachten) Podcasts „Hoaxilla“ in ihrer Sendung einen spürbaren Anstieg in Bekanntheit und Flattering festgestellt, nachdem dieser in einer/einigen deiner Sendungen gepluggt wurde. Das ist cool und zeigt auch die Kraft, die hinter deiner Hörerschaft steht! Es bestätigt m.E. aber auch die Hypothesen der soziologischen Netzwerkforschung (vgl. z.B. bei Albert-László Barabási in „Linked“)

    Einen „anderen“ Effekt habe ich beim Hören von Podcasts aus dem süddeutschen Bundesgebiet festgestellt. So wurde dort einige Male von „dem Berliner Podcast-Kreis“ gesprochen, in dessen Umfeld sich Konzepte wie Flattr monetär etablieren konnten. „Berliner“ wurde hier allerdings eher im Sinne des „Pluggings“ verwendet. D.h. es gibt bei Podcastern die Tendenz, dieses Phänomen als „exklusiv“ für eine relativ homogen-geschlossene Gruppe wahrzunehmen. Ob das einfacher Neid ist, oder was auch immer, wage ich nicht zu beurteilen. Der benannte Kreis findet sich auch auf den Eingangsseiten von Flattr und iTunes wieder, nur kenne ich nicht deren Algoritmen und weiß auch nicht, ob es da eine redaktionelle Instanz gibt. die Such-/Präsentationsmechanismen lassen allerdings immer noch zu wünschen übrig.

    Dank und Gruß.

    • Das ist ein sehr guter Beitrag von Ecoluddit, für den ich vielleicht sogar den flattr-Knopf drücken würde ;). Ich denke auch, dass du, Tim, einen sehr speziellen Markt ansprichst und man es tunlichst unterlassen sollte, eine allgemeine Theorie durch eine induktive Ableitung zu begründen.

      Die Thesen von Ecoluddi sind zwar nicht wissenschaftlich begründet, aber ich teile dennoch seine Meinung. Gerade seine zweite These, dass die Zielgruppe von Tim eher technikaffin und kritisch ist (und damit Merkmalseigenschaften von Tim teilt) und sie daher eine geringere Hemmschwelle hat, einen anderen technikaffinen und kritischen Autor (Tim) zu unterstützen, halte ich für sehr bedeutend in diesem Zusammenhang.

      Dementsprechend ist flattr für mich nicht für das Maß aller Dinge. Es bietet aber Unternehmen eine Finazierungsmöglichkeit jenseits der kundenbelästigenden Werbebanner, erfordert aber auch, dass sich das Unternehmen mit seinen Produkten viel stärker auf eine Zielgruppe spezialisieren muss.

  3. Toll zu hören, dass Flattr bei dir funktioniert und dich vollständig finanziert.

    Was mich mal interessieren würde: Wie schätzt du deine Reichweite und wie viele Leute klicken dann den Button?

    Ich schätze das bei mir auf ähnliche desaströse Werte wie die Klickraten bei Bannern, also irgendwo im Bereich von 0,2 bis 0,4%. Wie sieht es bei dir aus?

    Bin morgen auf der Republik, aber nur einen Tag. Vielleicht sieht man sich ja.

  4. hallo Tim,
    freut mich enorm das das konzept mit flattr so gut für Dich fkt. und Du
    eine tolle, hintergründige, kompetente, verpeilte, gut informierte und lustige GegenÖffentlichkeit/PodcastImperium
    aufgebaut hast, das einen grossen teil meines medien-konsums ausmacht.
    alles gute und mach bloss weiter ! :)

    Nico

  5. Ich denke auch, deine Analyse trifft zu, und würde mich als „FlattrSpender“ freuen, noch mehr Podcasts und oder Blocks die ich gut finde , zu supporten.

    Nun aber eine Frage, die mich schon länger beschäftigt. Ist Flattr bei höherem regelmässigem Aufkommen steuerrechtlich nicht schon Einkommen, statt Eine Spende, so wie ich es eigendlich bisher gesehen habe, – was meinst du bzw. ihr?

    • Ob die Zahlung über Flattr kommt oder nicht spielt keine Rolle. Regelmäßige Zahlungen lassen sich nicht als Einmalspende deklarieren. Ich betrachte das daher als normalen Geldeingang und ziehe pauschal Umsatzsteuer ab (so als hätte ich das alles in Rechnung gestellt) und versteuere alles wie es für einen Selbständigen üblich ist. So bleibt natürlich noch weniger übrig, aber steuerlich ist es dann auch astrein.

      • Da fände ich eine fachliche, rechtssichere Auskunft gut. Viell. ist das ein Beitragsthema für deinen Blog und/oder t3n/…?
        Wenn du die USt abziehst, ohne die aber tatsächlich berechnet / in einer Rechnung ausgewiesen zu haben, erscheint das für mich nicht einwandfrei. Auch unter Berücksichtigung einer korrekt erstellten USt-Voranmeldung / USt-Erklärung.

  6. Ich halte an meinem Model fest. Ich möchte meine GEZ-Gebühren verFlattr´n können. Alle Institutionen, Produzenten, Autoren, Fotografen usw. bekommen sofern sie etwas für die Öffentlich-Rechtlichen produziert haben die Möglichkeit einen Teil meiner Gebühren, zu erhalten… 7Milliarden Gebühren jährlich: da gibts ne Menge zu verteilen.

  7. Noch ein kleiner Tipp: Man verbindet niemals diskrete Datenpunkte mit Geraden, das suggeriert weitere Datenpunkte, die nicht vorhanden sind und ist auch keine korrekte Interpolation.

    • Korrekte Interpolation? Schon mal was von Dreiecksinterpolation gehört? Vielleicht ungenau, aber definitiv korrekt.

      Ich habe viel über Flattr nachgedacht und werde es nach diesem Beitrag nun doch einmal ausprobieren auf meinem Blog. Vielen Dank, Tim, und viel Erfolg weiterhin! :)

  8. Pingback: Was vom Tage übrig blieb (1. Mai 2012) | PopSuite

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  10. Ich finds cool, dass du hier deine Einnahmen offenlegst. Das bestäkrt mich nur noch mehr darin, dir mein Geld zu geben.

    „Bei Flattr zählt Beständigkeit, offene Kommunikation und vor allem Persönlichkeit. Man muss darüber hinaus den Dienst auch vermitteln, die eigene Gemengelage erklären und bisweilen auch mal erläutern, was mit den Zuwendungen eigentlich finanziert wird.“

    Ich denke damit hast du den Nagel auf den Kopf getroffen. Mach einfach weiter, ich find deinen Scheiss geil.

  11. @Gast: Doch, zur Darstellung der Entwicklung kann man das durchaus machen – ist sogar ratsam. Das ist keine Frage der Statistik, sondern der Visualisierung.

    Wer sich (suggerierte) weitere Datenpunkte vorstellt, hat einfach eine schmutzige Fantasie… ;-)

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  13. Danke für den informativen Artikel. Es freut mich, dass Flattr bei einigen Angeboten einigermaßen gut funktioniert. Insgesamt betrachtet bin ich von der Flattr-Entwicklung aber doch enttäuscht. Da hätte ich mehr erwartet. Bleibt zu hoffen, dass sich die Zahlungsbereitschaft in den nächsten Jahren noch deutlich erhöhen wird.

    • Ich würde das auch von der anderen Seite her sehen. Es wäre schön wenn die Inhalte besser würden und man gern und mit Freude spendet.

      In der Tatsache sehe ich auch den Erfolg von flattr bei Podcasts, denn meiner Meinung nach ist die Qualität der Podcasts höher als die von Blogs.

      Podcast die 1 oder anderthalb Stunden dauern beleuchten ein Thema oftmals wesentlich tiefgreifender als es auf einem Blog der Fall ist. Schon alleine weil viele Blogposts eher nur eine Länge von 1-2 Din A4 Seiten haben und es ein Monolog ist und keine Diskussion/Dialog wie beim Podcast.

      • Auf der anderen Seite, heisst das nicht, dass in einem Blogpost weniger Arbeit drinsteckt. Ich würde sogar sagen, dass es viele Blogposts gibt, in denen sogar mehr Arbeit steckt als in einem Podcast. Und ein Dialog ist es auch, dafür gibt es schließlich Kommentare.

        Ich vermute, dass die Hörer/Leser die Wertigkeit anders einschätzen, schlicht und einfach, weil es länger dauert.

        (Das soll jetzt keine Diskussion über „Podcasts sind besser als Blogs“ oder andersherum werden. Darum geht es nicht.

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  15. Meine Flattr-Erfahrungen sind leider nicht so positiv. Ich nutze das aber auch in einem ganz anderen Bereich. Ich betreibe einen Internetdienst für Gesundheitsdaten. Also man speichert dort Vitalwerte und kann diese dann als Diagramm seinem Arzt vorlegen. Im Web und als App. Der Dienst ist kostenlos und hat auch weit über 100.000 Nutzer. Die Zielgruppe sind aber eher ältere Nutzer, einfach weil jemand der jung und gesund ist, das nicht braucht. Der Einbau eines Paypal-Spenden-Buttons erfolgte, weil die Nutzer mich darum baten, mir etwas zukommen zu lassen. Das wird auch genutzt. Flattr habe ich vor 5 Monaten eingebaut, bisher genau 1 Klick.
    Ich finde Flattr auch sehr spannend. Aber in meinem Fall ist es noch nicht mal in der Nähe einer Alternative. Es freut mich aber auch zu hören, dass es wohl nicht nur ein kurzer Hype ist, sondern weiter wächst.

  16. Interessieren würde mich, wie hoch oder in welche Verhältnis sich die Spendeneinnahmen von Flattr im Bezug auf Spenden, die über den „herkömmlichen“ Weg übermittelt wurden, sind.

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  22. Heute vermeldet Flattr, die Integration des Dienstes auf Dailymotion. Damit ist das erste große Videoportal erreicht und so können auch dort Künstler mit kleinen Spenden bedacht werden.
    Die Integration in andere Plattformen wäre wünschenswert, da es denn Bekanntheitsgrad von Flattr deutlich steigern würde, bleibt noch etwas bei den Portalen selbst zurück tun sie sich vielleicht nicht so schwer damit.
    Derzeit fehlt z.B. noch ein Musikportal wie Jamendo.com.
    Flattr legt derzeit ein unglaubliches Inovationstempo vor und so könnte aus dem Dienst noch etwas werden. Wirklich wichtig fände ich die Integration der normalen Banküberweisung, denn viele habe kein Paypalkonto (mehr) und die 10% Flatterprovision sind schon schmerzhaft genug, der weitere Verlust durch einen Bezahldienst wollen viele einfach nicht hinnehmen.

  23. Pingback: Zwei Jahre Flattr

  24. Hi Tim,

    auch von mir ein Danke. Ich bin flattre bis jetzt noch fern geblieben und finde es schade, aber ich gehöre zu Denen, die sich dafür nicht PayPal anschliessen. Aber ich verfolge die flattre-Leute bei Twitter und sobald die vermelden, dass es auch ohne BezahlFreund geht, bin ich dabei und dann bekommste auch Kohle von mir.

    Gruß

  25. Ich frag mich ob die Nachvollziehbarkeit von Zahlungen für Leute ein Problem ist. Ich hab das jetzt schon des öfteren erwähnt, aber bis jetzt nie eine Antwort von jemandem bekommen.

    Meine Kritik bezieht sich darauf, dass der Fluss von Geld im System Flattr nicht nachvollziehbar ist. Ein bestimmter, voreingestellter Betrag verschwindet monatlich von meinem Konto, ein anderer Betrag kommt an. Ich kann sagen wie viele Klicks ich bekommen habe, ich kann aber nicht sagen wie viel jeder Klick wert war. Daher kann ich auch nie sagen ob ich den Betrag bekommen habe der mir zusteht. Ich könnte mir vorstellen, dass das ein deal breaker für viele sein kann.

    Ich glaub man kann mittlerweile in den Profileinstellungen alle Beträge offen legen, richtig? Aber solange das nicht jeder macht bleiben Geldflüsse nicht nachvollziehbar.

    Was ist deine Meinung dazu?

  26. Off-Topic:
    Wann gibts die Videos (das Video von dir) von der re:publica 2012?

    DIE WIEDERENTDECKUNG DER LANGSAMKEIT – WARUM PODCASTS FUNKTIONIEREN

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  31. Liebe Befürworter und Skeptiker von Flattr. Ich bin zufällig vor ein paar Wochen auf Flattr aufmerksam geworden und demzufolge noch ein Neuling in dieser Welt. Das Konzept hat mich überzeugt und ich bin der Meinung, dass die abnehmenden Einnahmen nichts mit dem Konzept zu tun haben. Vielmehr fehlt es an einem Zusammenhalt der Community und die virale Propaganda von Flattr. Ich vermisse grundsätzlich eine Werbekampagne, um auch die „Nicht-Flattr‘ er“ und „Nicht-Flattr-Kenner“ (wie ich es bis war) zu erreichen. Vergrößert sich die Fan-Gemeinde, dann werden auch die Einnahmen der Blogger erhöhen. Eben wegen der fehlenden Werbekampagne haben ich mir mal ein „Werbegag“ ausgedacht, vlt kann ich einen Teil zum mittel- und langfristigen Erfolg von Flattr beitragen. Schaut einfach mal vorbei: http://www.donate-project.com .

    Beste Grüße an alle Flattr‘ er und Blogger
    Stephan

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  37. Hallo Tim,

    ich kann mir gut vorstellen, dass dich selbst der Anstieg der Einnahmen via flattr überrascht hat. Es ist immer klar, dass dies Neider auf den Plan ruft – wieso, klappt das dort, ich habe doch auch ein Podcast oder so ähnlich.
    Wie du richtig schreibst, hat es mit Beständigkeit und Authentizität zu tun. Die ist hier, meine persönliche Meinung, mehr als gegeben.
    Also, Hut ab, dass es gut läuft. Ich drücke dir die Daumen, dass es weiterhin läuft. Man kann, wenn man beständig ist, selbst in Deutschland mit Gratsinhalten ein Einkommen erzielen.

    Grüße

    Sven

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  47. Lieber Tim,

    hoffentlich habe ich jetzt nicht den falschen Ort benutzt um zu dies schreiben.

    Ich wollte mich gerade frisch bei Flattr anmelden. Kurz nach dem ich meine Zahlungsdetails angegeben habe kam eine Fehlermeldung: -> Bitte beim Support melden.
    Das tat ich. Hier die Antwort:

    „Wir möchten Sie hiermit informieren, dass Ihr Skrill Konto wegen routinemäßiger Sicherheitsüberprüfungen gesperrt wurde, wozu eine Identitätsprüfung erforderlich ist. Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten, jedoch hoffen wir auf Ihr Verständnis, dass diese Maßnahmen nur für weitere Sicherung Ihres Geldes und Ihrer persönlichen Daten eingeführt worden sind.

    Wir bitten Sie uns die folgenden Unterlagen zu übermitteln:

    1) eine eingescannte oder fotografierte Farbkopie Ihres gültigen Ausweises (wir akzeptieren den Personalausweis – (Vorder-und Rückseite), Führerschein oder Reisepass), worauf Ihr Name, Ihr Geburtsdatum und das Ablaufdatum zu erkennen sind.

    2) eine Haushaltsrechnung oder einen Kontoauszug, die Ihre aktuelle Adresse bestätigen und nicht älter als drei Monate ist. Darauf sollten Ihr Name, Ihre Adresse und das Datum deutlich ersichtlich sein. Achten auch Sie bitte darauf, dass wir keine Online- und Mobilfunk- Rechnungen oder Dokumente akzeptieren, die Kreditkarteninformation beinhalten oder sich auf Versicherungen beziehen.“

    Grüße,
    Daniel

    Ich dachte ich lese nicht richtig?! Für Flattr? Alles zu meiner Sicherheit oder wie?

    Hast du irgendwelche Tricks wie ich damit umgehen kann? Ich will auch gerne Flattrn, aber doch nicht so! Bitte um kleine Motivation!

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