Der Weg zum idealen Podcaststudio

Jetzt kommt schon wieder so ein langes Ding. Ich habe Euch gewarnt :)

Vorweg: vielen Dank an alle, die bereits meinen kühnen Plan zur Fortsetzung von Chaosradio Express gefolgt sind und etwas gespendet haben, wie viel es auch immer war. Ich fühle mich jetzt schon ausgesprochen ermutigt von der offensichtlich regen Beteiligung und den vielen netten Kommentaren im Blog.

Ich möchte auch gerne so bald wie möglich einen aktuellen Zwischenstand vermelden, doch muss ich das wohl auf Montag vertagen, da meine Bank mir über das Wochenende keine neuen Buchungen mitteilt sondern offenbar alles auf den Montags-Kontoauszug gießen wird. Wird auch Zeit, dass die Banken mal im 21. Jahrhundert ankommen. Mit dem, was aber schon seinen Weg gefunden hat und über PayPal überwiesen wurde bin ich ganz zuversichtlich, das das Projekt was werden wird.

Da aber auch die Frage aufkam, was ich mit einem etwaigen Spendenüberschuss anfangen würde und ich schon lange mit der Frage gelöchert werde, welche Aufnahmetechnik ich so verwende, möchte ich Euch mal meine jüngste Anschaffung vorstellen, zu der ich mich schon im Vorfeld der Spendenaktion durchgerungen habe. Aber um zu verstehen, warum ich das getan habe, muss ich wie es bei Chaosradio Express so üblich ist etwas ausholen und ganz vorne anfangen.

Am Anfang war das Wort

Ich hatte schon immer Spaß am Reden und Erklären und daher war für mich die Möglichkeit, Chaosradio bei Fritz zu machen, eine großartige Sache. Ich habe immer viel Spaß in den Sendungen gehabt (und hoffentlich auch verbreitet) und war quasi angefixt. Als dann die Podcasts aufkamen wußte ich: jetzt muss das Studio in mein Wohnzimmer umziehen. Aber wie?

Als ich mit Chaosradio Express angefangen habe, hatte ich von Audiotechnik keine Ahnung. Nada, nix, rien. Als 21st Century Digital Boy dachte ich natürlich wie jeder Nerd, dass die Zukunft rein digital ist und wollte selbstverständlich alles mit dem Computer aufnehmen, in mehreren Spuren in Echtzeit aufnehmen, mit Filtern und Effekten versehen und so weiter und so fort.

Da ich zunächst nur für zwei Kanäle plante, lief das auch gut an. Ich kaufte mir zwei dicke Großmembran-Kondensatormikrofone, ein kleines Mischpult und schloss das ganze an den Audioeingang meines Rechners an. Die beiden Monokanäle gingen separat auf dem linken und rechten Kanal des Eingangs in den Rechner und wurden dort von einer legalen Kopie von Ableton Live entgegengenommen, die mir von der Firma freundlicherweise zum Experimentieren überlassen wurde. Totaler Overkill, aber es klappte prima. Das Programm mixte die Summe, die dann zurück über den Audioausgang wieder zum Mixer marschierte und – als Stereomix – auf zwei Kopfhörern landete, die per Y-Kabel an dem entsprechenden Ausgang des Mixers angeschlossen waren. Fertig war das digitale Tonstudio für zwei. Tolle Sache. Ich war begeistert. Wer ein Gefühl für die Stimmung kriegen möchte hört sich mal die Testsendung an. Und so fing ich an.

Mikrofone und Kopfhörer

Alles war so weit prima und der Klang war kolossal, denn Großmembran-Kondensatormikrofone haben einen überzeugenden Hub und bilden die Stimmen schön saftig ab. Das mit dem Kopfhörern ist übrigens so ein Tick: da ich Radiomachen bei Fritz im Studio gelernt habe und wir dort immer mit Kopfhörern gearbeitet haben, war es für mich Pflicht. Mit dieser „Hinterbandkontrolle“ hat man seine Stimme besser im Griff und in der Konstellation merkte man vor allem sofort, wenn die Software nicht aufnahm, da man dann auch kein Signal im Ohr hatte. Doppelplusgut.

Die Mikrofone habe ich einmal gewechselt, da das erste Modell dann doch ein wenig zu trashig war und laufend ausfiel. Nachdem auch beim dritten Austausch Probleme auftraten stellte ich auf ein AKG Perception 400 um, was ganz brauchbar tut. Vorteil bei den Dingern: ein Low Cut Filter zum Trennen von Rumpelklang ist gleich dabei. Bei den Kopfhörern war ich von Anfang an auf der richtigen Spur mit einem Beyerdynamic DT-770 Pro. Da will man nichts anderes mehr aufsetzen und tatsächlich bin ich mindestens einen ganzen Winter mit den Dingern und meinem iPod durch die Straßen Berlins gestapft, fleissig Podcast hörend. Hammerklang und immer warme Ohren!

Dieses Setup war zwar gut, hatte aber seine Probleme: einerseits fängt man mit den großen Mikrofonen viel Raum ein, andererseits ist es auch sehr wichtig, immer nah und im richtigen Winkel zum Mikrofon zu sitzen. Für ein Gespräch, das bis zu zwei Stunden dauern kann (und mehr), nicht immer einfach. Die Lautstärkeunterschiede waren je nach Gast extrem und man müsste im Prinzip permanent nachregeln oder ermahnen (was beides nervt). Dazu kommt, dass die großen Mikros auch sperrige Stative erforderten. Das ganze war nicht portabel und daher außerhalb meiner Wohnung wertlos. In der Wohnung nahm es dazu viel Platz ein. Handmikros haben ähnliche Probleme und waren für mich eigentlich nie eine Option. Kondensator-Richtmikros mit Tischständer wären noch eine Möglichkeit gewesen. Aber ich ging einen anderen Weg.

Headsets

Ich ersetzte/ergänzte die Kopfhörer und Mikrofone durch eine sog. Hörsprechgarnitur, im Volksmund auch Headset genannt (Modell und Hersteller sind mir gerade entfallen). Zwar konnte man die prima zusammenklappen, aber dummerweise entschied ich mich für ein Gerät mit dynamischen Mikrofon. Das mag für geschriene Befehle eines Kameramanns taugen, aber für Podcast-Aufnahmen war es doch eher ungeeignet. Trotzdem arbeitete ich eine Weile damit. Mit einem vom Freund gelöteten pfiffigen Adapter konnte ich beide Kopfhörer an einem alten Minidisc-Player betreiben und hatte immer noch Hinterbandkontrolle im Kopfhörer. Allerdings gab der Player irgendwann seinen Geist auf.

Später verscheuerte ich die Headsets (und auch ein paar der Großmembranmikros) auf eBay und betrat die Luxuskategorie. Ich erwarb Beyerdynamic DT-297-PV/80 Headsets und bin bis heute damit ausgesprochen zufrieden. Die Dinger trifft man auch häufig in Radiostudios an und ich weiß jetzt auch warum: angenehm zu tragen, geschlossen und mit einem guten Kondensatormikrofon ausgestattet stellten sie eine deutliche Verbesserung dar. Die Dinger sind zwar teuer, machen aber extrem glücklich.

Einziger Nachteil der Headsets: der Poppschutz fällt natürlich gering aus und man muss die richtige Einstellung finden, damit man einerseits noch ein ordentliches Signal generiert, aber andererseits nicht zu viel reinbläst und -atmet. Dafür hat man immer einen gleichmäßigen Abstand zum Mikro und kann sich in einem gewissen Rahmen frei bewegen, was für eine lange Aufnahme ein großer Vorteil ist.

Digitale Leiden

Da mein erklärtes Ziel von Anbeginn war, ein entsprechendes Setup für bis zu vier Personen zu haben, musste ich meine Kapazität erhöhen. Kein Problem dachte ich mir und sah mich nach einem FireWire-Audiointerface mit entsprechend vielen Eingängen um. Ich hätte natürlich auch einfach einen Mixer mit vier Eingängen nehmen können und dann die Stereosumme in den Rechner schicken können, doch wollte ich meine Multitrack-Aufnahmen fortführen, weil man die so toll nachbearbeiten kann (Panning anpassen, Situationen auffinden und ggf. auch mal ein Malheur rausschneiden).

Nach langem Hin- und Her entschloss ich mich für ein Alesis IO 14, ein reines Firewire-Audio-Interface, dass bei recht kompakten Maßen vier Mikroeingänge bot (war gar nicht so einfach, etwas zu finden mit 4x XLR). Hier allerdings begann für mich ein Spießrutenlauf. Angefangen bei der Notwendigkeit, einen Treiber zu installieren (was im Falle von Alesis schon im sehr schmerzhaften Bereich angesiedelt ist), gab es auch diverse Fehlfunktionen (so war ein Betrieb mit 192 KHz oder 96 Bit niemals fehlerfrei möglich). Hauptproblem war aber ein ganz anderes: über FireWire ist ein latenzfreie Hinterbandkontrolle schlicht unmöglich. Es gibt einfach auf dem ganzen Markt kein bezahlbares Gerät, dass es schafft, Audiodaten Roundtrip (rein in den Rechner, raus aus dem Rechner) in unter 10ms zu bewegen.

Ergebnis: eine digitale Hinterbandkontrolle war nicht möglich. Nach langen Experimenten gab ich irgendwann frustriert auf und nutzte die lokale Monitorfunktion des Geräts, was aber auch wieder den Rechner erforderte, da ich den Mix natürlich mittels einer bekloppten, regelmäßig abstürzenden Software einstellen musste. Ich hatte langsam von Computern die Nase gestrichen voll.

Klar, es gibt ja eine Menge anderer Hersteller, bei denen das sicherlich besser funktioniert. Aber entweder sind die Geräte arschteuer, haben nicht genug Audioeingänge, sind sperrig oder noch esoterischer, was die Treibersituation betrifft. Komischerweise waren nur die billigen Geräte out-of-the-box kompatibel zum CoreAudio-Standard des Macs. Ich hätte wohl gleich zu Mixern mit vier Eingängen und FireWire-Interface greifen sollen, zumal ich dann die Kontrolle über den Mix gehabt hätte. Hinterbandkontrolle hätte ich so auch nicht gehabt, aber zumindest ein verlässliches System mit Multitrack-Recording.

Mobile Aufnahme

Zuvor ging mir aber diese Aufnehmerei mit dem Rechner schon richtig auf den Sack: häufig war die Platte einfach schon voll oder ich hatte noch irgendwelche wichtigen Encoding-Prozesse laufen, die schon seit Tagen an einer Datei herumnagten und deren Beendung den Marsch zurück auf Los bedeutet hätten, so aber sinnlos an der Performance sägten und die Aufnahmen gefährdeten. Ich hatte schon mehrfach gehofft, es käme mal ein tolles mobiles Aufnahmegerät daher, dass die Mixerfunktion mit sich bringt.

Ich schaute mich also um und stieß zunächst auf das Edirol R-4. Das sah auf dem Papier ganz schick aus: eigene Festplatte, konfigurierbarer Mixer und vier Eingänge. Ich schoss so ein Teil halbwegs günstig auf eBay wurde dann aber schnell desillusioniert. Die Stabilität des Gerätes wurde nur noch von seinem User Interface unterboten. Ach nein, der Akku hielt noch weniger. Mit Netzteil brummte alles und das komplexe Mixersetup, das ich haben wollte ließ sich nicht dauerhaft speichern. Dazu kam, dass das USB nur 1.0 war und außerdem das Gerät beim Anstecken des Netzteils einen RESET AUSLÖSTE. Was für ein Schrott. Verkauf mit Verlust.

Dann doch lieber mit einem mobilen Flash-Recorder aufnehmen und einen normalen 4-Kanal-Mixer zum Einsatz bringen? Zu dem Zeitpunkt fiel ein mir ein neues Produkt ins Auge: der Alesis iMultimix 8 USB. Das ist ein Mixer (mit vier Mikroeingängen), der ein iPod-Dock verwendet. Hurra, dachte ich mir: so kann ich auf meinen iPod aufnehmen und brauche nur den Mixer (und einen Kopfhörerverstärker), aber keinen Rechner mehr. Click. Buy. Plug. Play.

Zu dem Zeitpunkt hatte ich mich geistig schon von der Multitrack-Option getrennt. Ich war schon froh, wenn ich zuverlässig aufnehmen und vor allem mein Mixer-Setup schnell aufsetzen konnte. Software-Konfigurationen sind ein graus und im Zweifel im Eimer, nicht auffindbar oder kaputt. Daher hatte ich große Erwartungen, die aber wieder enttäuscht werden würden.

Zwar funktionierte die Aufnahme mit dem iPod ganz gut und der Mixer verfügt auch über einen Limiter, der arges Übersteuern verhindert. Aber die Problem hatten sich nun verlagert, denn was ich erst nach einiger Zeit begriff: ein iPod im Recording-Modus schaltet die Stromversorgung ab und läuft nur auf Batterie. Sprich: tauchte ich irgendwo zum Podcast-Termin auf und hatte schon zwei Stunden den Knopf im Ohr war der Akku alle und ich musste erstmal laden. Oder ich habe es missachtet und dann ging die Aufnahme mitten in der Sendung aus. Es war zum Mäusemelken! Ist denn das alles zu viel verlangt? Ich WILL DOCH NUR EINEN PODCAST AUFNEHMEN!

Aber der Weg ist steinig und hart und der Herr hat immer wieder neue Prüfungen parat. Ich kam mir schon vor wie auf einer Pilgerfahrt und träumte schon von Selbstzüchtigung. Pie Jesu Domine, Dona Eis Requiem!

So ging es nicht und so stand auch der fesche iPod-Mixer wieder zur Disposition. Er diente dann eine Weile nur noch als reiner Mixer und die Aufnahme machte ich dann doch wieder mit dem Rechner. Nachdem ich die „100 GB Freespace“ Regel aufgesetzt habe und nur den QuickTime Player für die Aufnahme verwendete war das auch brauchbar stabil. Trotzdem war ich immer noch unzufrieden und vor allem ging mir jetzt noch was ganz anderes auf den Sack: der Kabelsalat. Der ist zwar gesund, aber man lernt ihn auch zu hassen, wenn man ihn permanent mit sich herumschleppt und immer wieder auf- und abbauen muss. Etwas solideres musste her.

Portabel statt mobil

Ich stellte nun noch einmal alles zur Disposition und prüfte meine Prioritäten und Wünsche. Es war klar, dass man mit einem analogen Equipment stabilere und vorhersagbarere Systeme aufbaut. Multitrack war schön, aber nicht zwingend notwendig. Dafür wollte ich gerne Kompressoren, Limiter und Expander schon während der Aufnahme zum Einsatz bringen, damit die Dynamik meiner Gespräche schon zu Beginn im Zaum gehalten werden. Mein vorlautes Organ und generell die Dynamik der Gespräche zwischen Flüstern und Schreien und Seufzen und Lachen spielt für die Aufnahme eine Rolle und ein guter Podcast bietet vor allem eine gleichmäßige Lautstärke, damit der Hörer im Wald nicht vom Fahrrad fährt.

Das kann man zwar alles theoretisch auch im Postprocessing machen, aber das kostet viel zusätzliche Zeit und ist etwas, dass man eigentlich schon während der Aufnahme machen will. Daher empfiehlt sich ein analoger Kompressor, der auch viel leichter zu kontrollieren ist als komplizierte Plugins mit ominösen und schwer vorhersagbaren User Interfaces. Dazu sind die wirklich guten Softwarelösungen teuer und an eine komplexe Soundsoftware gebunden.

Davon abgesehen wollte ich ja auch die Zeit für Auf- und Abbau signifikant verringern – aber immer noch mit mindestens vier Personen aufnehmen können. Beim Recherchieren von möglichen Geräten kam mir daher ein neuer Gedanke: warum nicht den ganzen Kram in ein kleines, tragbares 19″-Rack schrauben?

Nach ein paar weiteren Forschungen kam ich mit ein paar ziemlich günstigen Geräten heraus, die tatsächlich meine gewünschte Konfiguration ermöglichten und nachdem ich das ganze mehrere Wochen durch den Kopf gejagt hatte wurde der Druck so groß, dass ich vor ein paar Tagen einfach losgelegt habe. Und so sieht das dann aus:

podcast-studio.jpg

Hier sind folgende Komponenten verbaut (von oben nach unten):

Ja ich weiß, alles kein High-End, aber es funktioniert und ist bezahlbar. Zu dem Mikrofonvorverstärker gibt es so recht keine Alternative, da sonst nichts über frontseitige XLR-Eingänge verfügt. Leider überzeugt mich das Gerät nicht so sehr, allein schon weil es mit einem etwas schäbigen externen Netzteil mit 17V Betriebsspannung daher kommt.

Obwohl das Teil mit knapp 15 kg nicht gerade ein Leichtgewicht ist, hat die Lösung unschlagbare Vorteile: es ist hochgradig portabel, da nichts umgesteckt werden muss und das Studio auch nicht mehr separat verpackt werden muss. Einfach Deckel drauf und gut is. Alle Anschlüsse sind vorne und auch alle Regler sind vorne und erlauben ein einfaches Justieren ohne Maus und Fehlermeldung. Dazu kommt natürlich noch ein separater Koffer für die Kopfhörer und Verlängerungskabel.

Ein Nachteil des Systems ist noch, dass keine digitale Schnittstelle für Multitrack-Recording enthalten ist. Aber das lässt sich ggf. noch nachrüsten. Mir sind schon verschiedene Geräte ins Auge gefallen, die neue Kombinationen ermöglichen würden. So könnte z.B. ein Focusrite Octopre noch mehr Kompressoren liefern (und dazu noch Limiter und LowCut, die derzeit fehlen) und eine Bauhöhe einsparen (da Mikrofonvorverstärker und Kompressor in einem). Dafür müsste man aber die XLR-Stecker wieder durch eine Blende nach vorne führen, so dass man unterm Strich keinen Platz gewinnt, aber auch die Ausgänge nach vorne führen könnte. Das Gerät brächte dann optional aber auch ADAT mit. Leider gibt es keine einfachen ADAT->USB Wandler, was die Sache einfach machen würde.

Alternativ könnte man auch ein 19″-USB 2.0 Interface einbauen (z.B. ein Motu 828 MK II USB 2.0 oder ein M-AUDIO FAST TRACK ULTRA 8R), wenn man die Line-Signale da einfach durchschleifen kann, was ich noch nicht getestet habe. Optimal wäre natürlich ein Mixer mit USB 2.0 auf 19″, aber da habe ich noch nichts gesehen. Kommt vielleicht noch. Sollte eine 5. Höheneinheit unvermeidbar sein steht noch die Option im Raum, sich ein Case nach Maß machen zu lassen.

Jetzt kommt sicherlich gleich die Frage: warum denn bitte USB 2.0 und nicht FireWire? Nun, ich denke Firewire wird sich nicht mehr groß entwickeln und USB 2.0 spricht nun auch noch das kleinste Rechnerchen (und das aktuelle MacBook hat FW auch hinter sich gelassen). Für das Setup ist die Latenz auch weitgehend Wurst, da ich eh keine Hinterbandkontrolle plane (siehe oben). Dazu funktioniert Audio und USB meiner Erfahrung nach meist immer Out-of-the Box. Es gibt noch Wunder.

Fazit

Alles nicht so einfach und man kann es sich auch schwer machen. Da bin ich immer ganz weit vorne. Andere nehmen sich einfach ein paar dynamische Mikrofone, schließen die an einen stinknormalen Mixer an und nehmen auf ein Flash-Device auf. Keine Kopfhörer und gut ist. Aber so verliert man eine Menge Optionen, die mein System noch bietet. Allen voran die Möglichkeit, Teilnehmer über Skype einzubinden (der Mixer hat einen Mono-AUX-Ausgang und kann einen „N minus 1“-Mix rausgeben) und Sounds für die Sendung vom Rechner aus einzuspielen (z.B. Hörerfeedback). So hören das dann alle Teilnehmer. Nun ja.

Die aktuelle Lösung nenne ich „portables Podcasting-Studio“. „Mobil“ wäre wohl etwas übertrieben und da brauche ich noch eine überzeugenden Ansatz. Ich mag Hinterbandkontrolle bzw. mindestens einen Live-Mix im Kopfhörer. Aber ich kenne kein einziges wirklich funktionierendes und vielleicht auch bezahlbares Gerät, was für zwei Headsets die nötige Power liefert und zuverlässig aufnimmt.

Das goldene Flies habe ich also auch noch nicht entdeckt, aber ich bin jetzt auf jeden Fall durch verschiedene Moorlandschaften gewatet um dorthin zu kommen, wo ich jetzt bin. Ich hoffe, meine Ausführungen haben Euch ein paar Einblicke gegeben, wie ich an die Sache herangehen und vielleicht habt ihr ja auch noch ein paar Tips und Anregungen wie man das alles noch optimieren kann.

41 Gedanken zu „Der Weg zum idealen Podcaststudio

  1. Feine Sache..
    Ich denke, dass sich deine Bemühungen in Sachen Audio lohnen.
    Ich habe selten einen Podcast gehört, der so eine saubere und gute Tonqualität liefert wie Mobilemacs und CRE, seitdem du das Rack hast.
    Noch viele gute Ideen und viel Spaß beim Basteln wünsche ich!

    Sixtus

  2. Hallo Tim,

    ich finde deine in Text geschriebenen Ausführungen durchaus hochinteressant. Selbst die Länge stört mich nicht, da ich mich gerade in der Phase A befinde: Podcast und kein Geld. Aber ich denke, dass ich mit deinem Guide schon ein guten Weg sehe, wie ich preiswert zu guter Qualität komme.

    Aber auch das hinter dem Mikrofon zählt ganz sehr, und das ist bei deinen Podcasts immer richtig charakteristisch sehr gut. Ich kann mich immer gleich gut mit deinen Podcasts identifizieren und fühle mich so, also würdest du direkt mit mir reden ;)

    Auf jeden Fall, danke, dass du die ganze Portable Studio Geschichte nochmal aufgedröselt hast, damit auch alle wissen, warum du gerade Spenden brauchst und wofür dein Geld draufgeht. Wenn man sich überlegt, dass ein Podcast lange nicht mehr mit davorsetzen und reden getan ist, dann ist das schon sehr gut, dass du dich für Qualität einsetzt und wirklich was draus machst, was auch jeden in seinen Bann ziehen kann :) Weiter so!

    Tobias

  3. Holla die Waldfee… Du hast das Thema ja immer wieder in den Podcasts angesprochen aber dort nie vertieft. Man merkt, dass Du da richtig tief eingestiegen bist.
    Sehr interessant wie ich finde.

  4. Ich hab ja schon nach dem Bild daran gedacht aber schön, dass du es auch selber gefunden hast: Mein Tipp in diesem Fall wäre das MOTU 828. Es sowohl zwei frontseitige XLR Eingänge (so kannst du in den meisten Fällen bei CRE ohne zusätzliche Kabel arbeiten), hat intern einen autarken Mischer und liefert entsprechende Klangqualität. Dass heißt, dass du sogar ohne Anschluss an den Computer die Aus- und Eingänge routen und mischen kannst. Die Eingänge sollten sich auch im Betrieb mit dem Computer 1:1 miteinander verbinden lassen, sodass ein Abhören kein Problem ist.

    Ich würde an deiner Stelle mit genügend Spielraum einpegeln und dann erst nachträglich komprimieren und panen. So kannst du flexibel auf Veränderungen reagieren und evtl. auch noch auf Feedback (wie bei der letzten MM Folge) reagieren. Zu Übersteuerungen sollte es eigentlich auch so nicht kommen.

    Zusammen mit dem Kopfhörerverstärker kämst du so auf 2 HE – das wiederum gepaart mit einer schönen Racktasche vielleicht noch besser transportabel als ein Hartschalen Case.

    Ein Tipp noch zum kaufen und verkaufen: Bei Thomann kannst du alle gekauften Produkte 30 Tage lang zurückgeben. Besonders beim Testen von schlecht einschätzbaren Geräten hilft das.

  5. Pingback: Tim-Spendenaktion /vs/ Podcasting und seine Tücken - ravoxx // blog & notizen

  6. Ich als Digitalnerd wundere mich ja das du so schnell das Multitrack-Recording aufgegeben hast.

    Aber ich wuensche dir viel spass damit…
    Vielleicht habe ich Dezember auch mal Geld um dir ne Bahnkard zu kaufen… ;)

  7. @Deep-Thought: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Wenn ich den Behringer-Mixer durch das MOTU Device ersetze steht mir die Option schon wieder offen. Allerdings bin ich auch gebranntes Kind und will mir das in Ruhe anschauen, ob man sich dadurch nicht wieder einen anderen Fnord ins Haus holt. Zu intelligente Geräte können tückisch sein. Die simplen analogen Devices haben so eine beruhigende Berechenbarkeit.

  8. Sehr schöner Artikel, war sicherlich ein steiniger Weg durch das ganze Schrottequipment, aber tröste dich, das machen wir alle, ein jeder auf seine Weise mit. Es gehört sozusagen zu Leben. Mein recording tipp, gibt es gebraucht, einer der vielen Hardiscrecorder, von Korg, Tascam etc.

    ;-)

    Ändy

  9. [zöger] Ich sags ja nur ungern … aber die letzten Sendungen hatten einige Stellen wo die Filter etwas heftig zugeschlagen haben. Das war vorher nicht so.
    Ich muss mir nochmal die Zeit nehmen und die Stellen genau rausschreiben, es hört sich so ein bisschen nach Flanger an.
    grüße, volker

  10. danke für das ausführliche posting. es ist immer sehr interessant zu lesen, wie jemand „mal ins klate wasser“ sprint und macht und am Ende sehr viel rauskommt, inkl technische „coming of age“ Story zum THema POdcast. cool!

  11. Hi Tim,

    für digitales multitrack recording mit niedriger latenz kann ich nur die Fireface bzw. Multiface von RME empfehlen. Die haben interne eine mischmatrix und können in hardware (= so gut wie keine latenz) jeden ausgangskanal individuell mischen. Tontechnisch sind die auch sehr hochgualitativ.

    Microfone muß man übrigens nicht per XLR anschlissen. Der einzige vorteil ist, das es beim reinstecken kein plop gibt und das die nicht mal ausversehen rausgezogen werden.

    Gruß Niko

  12. Hy Tim, ja da hat sich seit unserem letzten CRE Interview einiges geändert. Leider habe ich beim lesen des textes etwas den Überblick verloren was Du nun letztendlich verwendest und was Du in die Tonne getreten hast. Ein Videopodcast von diesem Artikel hier wäre super. Aber naja ;-) Trotzdem ne schöne Zusammenstellung.

  13. Danke für die ausführliche Wegbeschreibung. Audio ist eine spannende Geschichte und die ersten Technik-Gehversuche endeten auch bei mir unglücklich. Wie gestern getwittert, bin ich wenigstens einigermassen glücklich mit dem NRV10. Wobei man für dieses Geld ein Podcasting-typischeres Setup zusammenstellen hätte können.
    Kleiner Hinweis zur Qualität des MM-Podcasts: Unter schwierigsten akustischen Bedingungen in einem lauten und alten Nissan Micra übers Autoradio auf schlechten Boxen:
    Tim sehr gut, Denis ok zu verstehen, aber Max geht in einem unhörbaren Flüstern unter…

  14. Ein sehr nettes Posting :-) Und offenbar sehen Anfähge ähnlich aus: Bei mir steht ein Großmembran-Mikro auf einem Stativ, ein Behringer-Mischpültchen liefert die nötige Phantomspeisung. Ein Abhör-Kopfhörer steht auf der Wunschliste – mein geerbter Beyerdynamic DT-990 schließt nicht ausreichend ab, ich hab‘ immer die Kopfhörer-Wiedergabe ganz leise mit auf der Tonspur :-(

    Was den komplett mobilen Einsatz angeht: Ich nehme mal stark an, daß Du Dir Geräte wie den Zoom H4 sicher angesehen hast… was sprach gegen so eine Lösung? Nur das Manko der zwei Mikro-Eingänge?

    Oh, und was Sound und USB angeht: Ich weiß nicht, ob’s an dem billigen USB-Kästchen von mir liegt… aber ich bekomme gelegentlich Aufnahmeaussetzer („Klicks“), wenn das Gerät nicht alleine am USB-Bus (und das direkt am Rechner, ohne Hub) hängt…

  15. @Stefan: Die meisten Recorder auf dem Markt haben das Problem, dass sie zwar Mikrofone unterstützen, aber keinen Mix erlauben, der aus den beiden Monosignalen ein gleichmäßig verteiltes Stereosignal erzeugen. Der Zoom H4 ist da tatsächlich eine Ausnahme, hat aber ein User Interface dafür, das so dermassen zum Reihern ist, dass das Gerät für mich nicht in frage kam.

    Mit meinem Hinweis auf XLR meinte ich eigentlich „Mikrofoneingang“.

    Die Klicks bei Audioaufzeichnung via USB können natürlich was mit dem Polling-basierten Betriebsmodus von USB was zu tun haben. Siehe CRE086.

  16. Toller Beitrag zum Thema Podcastaufnahmen!
    Gute entscheidung ein kleines Case zu nutzen und somit kann ich mich meinem Vorredner tontechniker nur anschließen. Mit dem Motu 828 MK II USB 2.0 bist du wesentlich flexibler und qualitativ höherwertiger unterwegs.
    Das SAMSON S-COM 4 und der BEHRINGER RX 1602 (der besonders dringend!) sollten aus dem Case verschwinden und ihre Aufgaben an ein MacBook mit Garageband, Logic oder ähnliches abtreten, welches sich vermutlich ja eh im Reisegepäck befindet. Für den Fall, dass du Firewire doch nicht ganz abschworen hast, könntest du sogar den externen Preamp und damit Gewicht sparen.
    Die 2ms Latenz (Hin und Zurück) des Motu-Interface sind in dem Test, der bei Thomann zu finden ist, bestätigt worden. Mit den 24bit kannst du großzügig Headroom lassen ohne Angst um die Qualität haben zu müssen. Im Rechner kannst du dann die Signale wesentlich komfortabler und besser (in der gleichen Zeit) bearbeiten und komprimieren (die vorgefertigten Presets sind bei Garageband/Logic schon ziemlich gut, aber eigene hat man ja auch schnell angelegt). Außerdem kann man sich mit Hilfe der Sends in Sekunden super Monitormixe mischen und über die Ausgänge des Interface an den Kopfhöhrerverstärker schicken. Die Sprecher würden sich sicher über individuelle Monitormixe freuen.
    Wenn das zu viel ist, dann nutz einfach den internen Mixer des Interface und fertig. Da die Bedienung ohne Software allerdings recht fummelig ist, könnte man das über einen externen Controller erledigen (zumindest legt das die Produktbeschreibung nahe). Bei sowas darf man dann auch ruhig zu Behringer greifen.
    Ansonsten könnte man auch bei Computernutzung, als Gipfel des Komfort, die gesparten Kilos mit einem Controller auffüllen mit dem man dann sämtliche Parameter im direkten Zugriff hat und nicht mehr viel rumklicken muss.

    Also wenn noch etwas nach der Bahncard übrig ist… Meinen (wenn auch spärlichen/studentischen) Obolus hast du dafür jedenfalls.

  17. Das Behringer Bashing kann ich nicht nachvollziehen.

    Hallo Tim,
    jetzt aber zum eigentlichen Thema.
    Deine Ausführungen und Erfahrungen sind sehr interessant, zumal du Equipment verwendest hast, dass auf den 1. Blick als für deine Zwecke geeignet erscheint. Mir gefällt dein Rack und die Auswahl der Komponenten scheint sehr durchdacht zu sein.

    Rack
    Das Gesamtgewicht sollte 20 kg nur knapp überschreiten.
    5HE Racks findet man noch reichlich von der Stange.

    Aufnahmequalität
    44,1/48 kHz, 24 Bit sollten ausreichen. So verlockend 96 oder 192 kHz auch sind, erfahrene Homerecorder sagen, dass man den Unterschied nicht hört. Im Gegenteil, man verschwendet nur Plattenplatz.

    MM017 – Max‘ Flüstern
    Eventuell hilft es den Expander sehr aggressiv einzustellen, so dass bereits das Flüstern von Max verstärkt wird.

    DT 770 PRO
    Ein klasse KH, ich habe auch einen, aber in der S-Bahn mag ich es doch etwas dezenter. :)

    USB-Interface
    Ich tippe, dass dein Signalweg folgendermaßen aussieht:
    Mic -> PR8E -> S-COM -> RX 1602
    RX 1602 (Summe) -> S-Phone (Link Out) -> MacBook bzw. Flash Recorder
    Ein USB-Interface mit 8 Line-Ins würde ich an die acht 2ten „Balanced line outputs“ des S-COM anschließen. Das Motu könnte die richtige Wahl sein.

    Mixer mit USB 2.0 auf 19″
    Du schreibst: „Optimal wäre natürlich ein Mixer mit USB 2.0 auf 19″, aber da habe ich noch nichts gesehen. Kommt vielleicht noch.“
    Mein Vorschlag: ein gebrauchter Digital Mixer + das Motu Interface.
    Z B. Yamaha 01V mit ADAT-Karte (nicht 01V96, es sei denn, dein Konto ist über Nacht explodiert.)
    Die Digital Mixer zeichnen sich dadurch aus, dass sie pro Kanalzug schon alles an Bord haben, was man braucht: Expander+Kompressor, 4 Band EQ und für die Summe bei Bedarf auch einen Kompressor und alles speicherbar.
    Mixer, Motu und KH-Verstärker kommen dann in ein L-Rack http://www.thomann.de/de/winkelracks.html oder in ein Haubencase. http://img205.echo.cx/img205/4820/01v9612pt.th.jpg Je nach Tiefe des KH, Motu passen die Geräte auch oberhalb der Mixer Eingänge.

    Bilder findet man bei Google-Bilder oder bei ebay.
    Das Manual (PDF, 5 MB): http://www2.yamaha.co.jp/manual/pdf/pa/german/mixers/01V_G.pdf

    (Es gibt wohl auch eine FW-Karte, dann kann auf das Motu verzichtet werden.)

    Grüße
    piercyha

  18. Sehr interessant auch wenn ich von Audiotechnik so überhaupt keine Ahnung hab. Der Reck sieht sehr professionelle aus.
    Hast du mal überlegt an einen Herstell von Audiotechnik ran zu treten und deine Wünsche an Technik vorzutragen? Ich meine, irgend einer von den wird Podcasting doch schon als Markt entdeckt haben, oder?
    Spende kommt leider erst so gegen Weihnachten, wenn ich mehr Geld und nen besseren Überblick darüber hab. Mach weiter so :D

  19. Na, das wär ja noch schöner, wenn die Technik einfach funktionieren würde. Ich werde auch noch spenden, sobald ich den Zettel mit den Login-Daten für mein deutsches Konto ausgegraben kriege. Vom UK-Konto aus kostet das zuviel Gebühren.

  20. Na Da schwingst Du Dich ja ziemlich in Richtung Ü-Wagen ein, fehlt nur noch ein kleiner Kasten mit UMTS und blauem Licht und dann gehts Live auf Sendung ;-)

    Aber der Gedanke mobiles Podcaststudio als Produkt scheint mir auch gut.

    (auch wenn dann der Trend an der einfachen Technik zerbricht, stell Dir vor irgend ein Busfahrer macht einen Podcast. Letztlich sehnen wir uns doch alle nach dem dabeisein wenn es nach Avantgarde riecht (andere sagen Living the Future))

  21. interessanter einblick vielleicht ja stoff für ein kommenden cre: „tontechnik und warum der kram so teuer ist“ ;) .
    ruhig auch ganz viel in die elektromusik abdriften :) .

    und mal was anderes: hast du mal drüber nachgedacht deine ’sourcen‘ aufzumachen? halt die mitschnitte kanalgetrennt und in hochauflösenden flac und unnachgemixert.
    ich weis nicht ob irgendjemand das benutzen würde aber ich spüre den krankhaften impuls soetwas _haben_ zu wollen ;) .

  22. nimm das MOTU. Hab vor längerer Zeit mit der Firewire-Version gearbeitet und bin sehr zufrieden damit gewesen. Vor allem weil man es sowohl am Rechner als auch standalone nutzen kann. Ich denke mal mit USB wirds auch halbwegs funktionieren.

  23. hi tim,

    ich wollt kurz fragen, ob das setup immer noch so in gebrauch ist, da ich mir bald das setup mit meinem hart erspartem geld zulegen moechte, um einen franzoesisch sprachigen podcast zu starten …

    oder gibt es gewisse komponenten, welche du schon ersetzt hast?

    yours … pierre

  24. @Pierre: Ich teste gerade alternativ den BEHRINGER MDX4600 MULTICOM PRO-XL, der gegenüber dem Samson-Gerät höher auflösende Pegelanzeigen (8 statt 5 Elemente) und pro Kanal zusätzlich noch einen Limiter hat. Ist ganz neu, deswegen kann ich noch nicht so viel dazu sagen.

    Der SM PRO PreAmp ist nicht besonders gut. Zum einen missfällt mir, dass er ein externes Netzteil hat und ich habe seit kurzem ein leichtes Brummen auf manchen Kanälen, wo ich das Teil im Verdacht habe. Leider gibt es auf dem Markt so recht keine Alternative, da alle anderen 19″-PreAmps die Eingänge nur auf der Rückseite haben.

    Ich werde da wohl auf was besseres aufrüsten wenn ich mich dazu durchringen kann, dem ganzen Setup ein neues Case zu spendieren, dass dann auf der Rückseite auch einen Deckel und eine Rackschiene hat, so dass ich da eine Backplane mit allen relevanten Ein- und Ausgängen installieren kann.

    Wenn es auch FireWire sein darf, würde mir an Deiner Stelle auch das MOTU Traveller anschauen. Das bietet vieles (PreAmps für 4 Kanäle, Kompressor, EQ). Kann man aber nicht in 19″ einbauen glaube ich. Das große MOTU 896 MKIII ist noch toller. Allerdings haben diese Geräte merkwürdigerweise keine Expander-Funktion.

  25. Pingback: Podcasttechnik – 4 Setups « Sprechzimmer

  26. Ich würde mich über ein Update der Technik freuen, da ich momentan auch bei der Planung eines Podcast Studios bin.

    Wenn ich 2 Beyersynamics Headsets kaufe und den Motu 828mk3, reicht das dann für hochwertige Aufnahmen mit 2 Personen, oder braucht man noch mehr, wie z.B. ein Mischpult oder Kompressor, etc?
    Und können die Sprecher mit dem Motu per Headset auch ihre eigene Stimme über den Kopfhörer des Headsets hören?

    Noch eine Frage: Kann das Motu auch auf ein Zoom H2N aufnehmen, oder muss es unbedingt ein Rechner sein?

  27. Hat jemand einen Tipp, wie ein Beyerdynamic DT 297/80 am Macbook Pro Retina angeschlossen werden kann? Das MBP Retina hat den 4-poligen, 3,5 mm Klinkenanschluss.
    Reicht da ein passiver Kabeladapter? Oder ist eine USB Soundkarte erforderlich?
    Danke voraus

  28. Die Hinweise sind zwar recht alt und das Setup vermutlich längst gewechselt. Aber ich plane dennoch, das so ähnlich nachzubauen. Allerdings habe ich den Drang, ohne Computer aufzunehmen. Ich denke daher über einen digitalen Mehrspur-Rekorder nach. Theoretisch müsste ich das Line-Signal vom Mixer doch in einen Rekorder wie den Tascam DR-680 schicken können? Weiß jemand, ob ich da auf der richtigen Spur bin?

    (Peinlich eigentlich, vor vielen Jahren hab ich mal beim Radio gearbeitet, aber das Technik Know-How verliert man auch schnell wieder.)

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