Adium 1.0 Release

The free (as in freedom) IM client Adium for Mac OS X has made it to 1.0 release. Congratuliations. I am even more looking forward to version 1.1 as it will bring a supercomplete XMPP implementation (update: according to a recent blog post by the developers it might not happen so soon), but having followed the development of Adium over the last year or two I want to express my sincere thankfulness for this project that has produced one of the most advanced Macintosh program available for this platform today. I am looking forward to even greater stuff in the near future. Good look and keep up the good work.

For all of you looking for a great IM client providing access to almost all avilable networks on this planet, check out the duck. It is your friend.

Zurück zur Papierwahl

Der Spiegel berichtet, dass Florida zur Papierwahl zurückkehrt.

Nach einem Bericht der „New York Times“ schätzen Wahlexperten, dass die Initiative den Anfang vom Ende der Wahlcomputer bedeuten könnten, die viele Bundesstaaten nach dem Wahldebakel bei der Präsidentenwahl des Jahres 2000 erst eingeführt hatten

Schön. Dann könnten wir ja nun auch endlich in Deutschland wieder zur Papierwahl zurückkehren. Noch haben wir ja nicht so viele installierte Systeme und auch die Gemeinde Cottbus hat sich jetzt gegen den Erwerb der Maschinen entschieden. Die Problembären sind jetzt im wesentlichen die Gemeinden im Rheinland – vor allem Köln – und ihre betriebsblinden Unterstützer.

Serbien, die zweite

Die Leute in Serbien, zumindest die klugen und aufgeschlossenen, können einem schon leid tun. Seit den letzten Umwälzungen ist das Land weitgehend isoliert und die Bürger Serbiens können nicht mehr ohne weiteres das Land verlassen. Freizügigkeit besteht eigentlich nur noch nach Kroatien, Bosnien und Mazedonien. Alle anderen Länder verlangen jetzt ein Visum.

Das ist schon ein harter Schlag für ein Land, dass damals als einziges sozialistisches europäisches Land seinen Bürgern Freizügigkeit gewährte und deren Bürger auch in Westeuropa ziemlich willkommen waren. Serbien ist jetzt eingeschlossen und das ist nicht gut, denn im Land herrscht immer noch ein kruder Nationalismus vor, der auch von nahezu allen Parteien unterstützt wird.

Die Isolation geht wohl so weit, dass noch nicht mal Google Maps mitbekommen hat, dass Serbien jetzt ein eigenständiges Land ist: „Serbien und Montenegro“ existiert seit 6 Monaten nicht mehr. Jetzt gibt es nur noch die Republik Serbien und die Republik Montenegro. Vielleicht ändert ihr das mal.

Jaja, von wegen immer top aktuell und so im Internet. Alles Lüge.

Serbien

Ich bin derzeit in Belgrad und ich muss sagen, dass es auf den ersten und zweiten Blick eine doch sehr beeindruckende Stadt ist. Die Geschichte steht hier mindestens so massiv herum wie in Berlin. Das Auffälligste bislang ist allerdings die Obsession der Bevölkerung mit Süßspeisen aller Art. Das ultimative Kuchenparadies.

Die Pflicht ist bereits getan: gestern habe ich im REX gemeinsam mit Bicyclemark einen Podcasting Workshop und einen Vortrag zum CCC gehalten, was wohl ganz gut ankam. Mark schiesst die Fotos, da ich keine Kamera dabei habe. Nachher ist beim wohl auch noch ein Video im Feed.

CRI011 Interview with Steven Levy

Ich war schon etwas überrascht, als ich im Programm des DLD07 den Namen Steven Levy fand. Für die Jüngeren unter Euch: Steven Levy ist unter anderem Autor des Buches „Hackers – Heroes of the Computer Revolution“, in dem er die Kernaussagen der Hackerethik formulierte und überhaupt für das erste definierte Bild der Hackerszene sorgte.

Ich habe ihn mir dann gleich aus der Masse gepickt und um ein Interview gebeten. „Chaos Computer Club“ machte beim ihm offenbar gleich „Klick“ und einen Tag fanden wir uns dann tatsächlich zu einem wie ich finde sehr aufschlussreichen und angenehmen Gespräch wieder. Das Ergebnis findet sich in der neuesten Ausgabe von Chaosradio: CRI011 Interview with Steven Levy.

Leider habe ich vergessen, ihn zu fragen, ob er tatsächlich der Finder von Albert Einsteins Gehirn ist, wie die Wikipedia behauptet.

Öffentlich-rechtliche Podcasts und die Entdummung der Masse

Heise berichtet über eine Studie der ARD zu Podcasts, die offensichtlich sehr positiv ausfällt. Ich stimme mit den Schlussfolgerungen der Studie überein und gestehe, der Kernzielgruppe anzugehören.

Es gilt, die Öffentlich-Rechtlichen bei ihrer Forderung, mehr im Internet zu unternehmen, zu unterstützen. Was besseres, als qualitativ hochwertige Berichterstattung, Kulturbeiträge und politische Kommentare frei Haus zum normalen Fernsehtarif zu bekommen, kann uns nicht passieren. Das zeigt schon heute das Podcast-Angebot z.B. des Deutschlandfunks oder des Hessischen Rundfunks. Derzeit gibt es noch Begrenzungen der Ausgaben im Internetbereich, damit der öffentlich-rechtliche Rundfunk den Privaten nicht in die Quere kommt. Wenn ich mir deren Scheisse aber anschaue wird mir klar, dass diese Begrenzung fallen muss und geradezu durch eine Investitionswelle der Öffentlichen ins Internet – und insbesondere in Podcasts – ersetzt werden muss.

Es wird immer viel über die Rundfunkgebühren gestritten und ich kann das auch verstehen, denn keiner zahlt gerne. Es wäre wohl auch besser, wenn nicht nur die Leute für den Rundfunk zahlen, die ihn empfangen sondern schlicht alle Bürger, denn ihnen kommt das auch zu gute, egal ob sie nun selbst ne Glotze rumstehen haben oder nicht. Gerade die Diskussion um die Gebühr auf Computer zeigt dieses: eigentlich können alle jederzeit in den Genuss kommen, wenn die Inhalte mal ins Internet wandern (wo sie auch hingehören). Da also jeder davon profitieren kann sollte man auch die erforderlichen Einnahmen auf alle Bürger umlegen und in einen allgemeinen Staatsetatposten umwandeln.

Ich fühle mich nicht wohl bei dem Gedanken, in einer Gesellschaft zu leben, in der alle nur noch auf dem Bildungslevel von „Gute Zeiten, Schlechte Zeiten“ leben. Der Verdummung der Bevölkerung vor allem in Form von Privatfernsehen bzw. dessen schlechten Einflusses auf die öffentlich-rechtlichen Sender muss etwas entgegengesetzt werden, und dazu brauchen wir starke, unabhängige Medien. Die gibt es nicht umsonst.

Ich würde mir wünschen, dass die ARD nicht nur die Sendungen podcastet, die ohnehin im Programm sind (wie z.B. Quarks & Co.), sondern auch beginnt, eigene Formate für das Internet zu entwickeln. Fernsehserien nach dem Vorbild von Chasing Windmills wären dabei nur eine Idee, viele andere Formate halte ich sowohl für denkbar als auch für wünschenswert.