Kurz vor meinem Abflug gibt es noch ein kleines Schmankerl. Anlässlich des anstehenden 25. Geburtstags des Chaos Computer Clubs habe ich ein schon seit langem geplantes Vorhaben umgesetzt und einen Chaosradio Express Podcast mit meinem hoch geschätzten Freund und Bleistift Peter Glaser aufgenommen.
Peter ist ein früher Weggefährte des Clubs und ist schon 1983 dazu gestossen. Während ich damals fernab des Hamburger Chaos noch in Hannover als kleiner Pöks am Homecomputer sass und mir die Zukunft programmierte, experimentierte Peter als „Poetronic“ inmitten der Gruppe, die mit ihren Aktionen Mitte der 80er Jahren maßgeblich den Bekanntheitsgrad des Clubs begründete.
Der Podcast stellt Pavels Rekorde ein und ist mit weit über 2 Stunden schon nah am Chaosradio dran, aber ich hatte weder Lust noch Möglichkeit, das wirklich interessante Gespräch abzukürzen und Peters interessante Ausschweifungen zu unterbrechen. So ist am Ende mehr eine Reise in die Vergangenheit dabei herausgekommen als ein reiner Club-Rückblick. Und die eigentliche Erkenntnis ist wohl, dass viel von dem, was damals das Hackergefühl ausgemacht hat, auch heute noch Gültigkeit hat.
Es ist unglaublch, aber ich konnte sofort erkennen, dass Peter Glaser aus Österreich kommt. Obwohl alle Hochdeutsch sprechen, kann man extrem deutlich erkennen ob es sich um einen österreicher, norddeutschen oder süddeutschen Sprecher handelt. Obwohl er seit 1980 in Deutschland lebt, kann man das extrem deutlich erkennen. Nur die Wörter „kucken“ (schauen), „ne“ (a) und „reiern“ (speiben, kotzen) waren unösterreichisch.
Ah, hör grad er legt Wert darauf, dass man das hört. Naja, dann.
Also mir kommt vor die Fehlermeldung beim Posten wird jedesmal länger.
Sehr schoen. Bin ja ein persoenlicher Fan von den ganzen „historischen“ Chaosradio-Folgen, auch diese gibt wieder einen guten Einblick in die Vergangenheit mit einem tollen persoenlichen Touch.
Sehr schön zu hören.
Unglaublich interessant und aufschlußreich.
Bitte fortsetzen.
Ich werde es weiterempfehlen.
Hab immer noch ne Stunde vor mir. Sehr interessant und angenehm anzuörn. Schriftstellern hör ich irgendwei gerne zu. Hab das Gefühl sie sind im Erzählen sehr geübt. Also nicht nur im schreiberischen Erzählen, auch in der Rede. Ist wohl Übung von den Lesungen.
8. Kontinent? Der 6. ist die Antarktis, aber was ist der 7.?
Die Geschichte, die ca. 27 Minuten vor Ende erzählt wird: Ist das die Basis des Films 23?
Ah, ja. 26 Minuten und 30 Sekunden vorm Ende viel der name Karl Koch.
tolle sendung, toller gast! und schön das du es auch oft so lang werden lässt. bei anderen podcasts machts sicher sinn es kürzer zu halten, aber eure themen brauchen diese zeit. keep up the great work!
Danke für die informative Sendung. Auch wenn sie sehr lang war, war sie gut.
Gruss
Gunnar
Vielen Dank für das Jubiläums-Podcast mit Peter Glaser: Ich habe das „Urgestein“ – noch bevor ich von der Existenz des ccc wusste – als genialen Autor von konr@d und auch von Büchern schätzen gelernt.
Peter ist noch immer so unglaublich frisch, hellwach und lebendig – respekt ! Mit seinem charmanten österreichischen Akzent beschreibt er so plastisch die Anfangszeiten des ccc, dass es eine wahre Freude ist, zuzuhören.
Durch die literarische Erzählweise und das Augenzwinkern und die gut und flotte Moderation von Tim war das nicht „nur“ Podcast, sondern wie ein amüsanter und gleichzeitig tiefsinniger Film – nur besser, weil man sich seinen eigenen Reim machen konnte.
Auch Danke für die Passage mit Doktor Wau (auch im Namen der Wau Holland Stiftung), der natürlich nicht fehlen darf.
Ein besseres Geburtstagsgeschenk kann man sich nicht vorstellen. Ich habe mich jedenfalls während des gesamten Podcast schmunzelnd mitreißen lassen.
Übrigens: Peter Glaser bloggt für technology review: unbedingt lesen http://www.heise.de/tr/blog/ !!!
Eine Anmerkung – gaaanz am Rande: was noch fehlt wäre Rena Tangens Cornelia Sollfrank, die weibliche Seite und deren Blick und Erfahrung auf das Ganze hätte mich jetzt auch schon mal interessiert – mal als extra Podcast ?! nur mal so als“ haecksen.-Input“ von mediapussy
Danke! Ein schoenes Geschenk…
Lustiger Vergleich zu den Musikern und ihren revolutionierten Produktionsmitteln; eigenartig, dass die Parallele zu Blogs nicht gezogen wurde.
(Zwei Stunden. Holy fucking christ.)