Ich bin ja zuletzt kaum noch dazugekommen, mich zur Wahlcomputerdebatte zu äußern (demnächst allerdings im Rahmen von Chaosradio Express!), aber hier habe ich noch was schönes als Begleitinformation.
Uli Schuster, der sich als Stadtforscher und -führer betätigt (und darüber auch schon beim Küchenradio berichtet hat), hat zur Berliner Wahl in 2006 einige Wahllokale aufgesucht und davon eine schöne Fotogalerie zusammengestellt: „Im Autohaus wurde für die Einrichtung des Wahllokals das Flaggschiff des Unternehmens der Phaeton entfernt.“
Schöner Blick auf die Urtümlichkeit des Wählens und interessante Nebeneinsicht zu der Frage, wie gut sich Wahlgeräte bei Wahlen sichern lassen.
Ich habe mir die Bilder angeschaut und mir fiel auf, daß der Künstler ausgiebig versucht, mit den seiner Meinung nach zu rustikalen und proletenhaften Lokationen Meinung zu machen („sportliches Ambiente in der Eckkneipe“, Wandmalerei und Speisekarte vom Chinarestaurant) und dazu Bildüberschriften in sehr mangelhaftem Deutsch, wie z.B. die von Dir zitierte, präsentiert. Das wirkt unseriös.